Durch die Pläne der staatlichen Flugsicherung Austro Control stehe die Verkehrssicherheit über dem Bergland auf dem Spiel, so die Salzburger Sozialdemokraten. An- und Abflugverfahren auf dem Salzburg Airport seien bei bestimmten Wetterlagen schwierig. Die persönliche Anwesenheit von Fachleuten – die mit regionalen Besonderheiten vertraut sind – sei an solchen Standorten für den Flugbetrieb wichtig.
Die künftig geplante, alleinige Anwendung digitaler Sensoren und Webcams ist laut SPÖ kein geeigneter Ersatz. Fluglotsen auf dem Tower seien oft kurzfristig auf die fundierte Interpretation von Wetterdaten angewiesen – und damit auf direkte Zusammenarbeit mit Meteorologen, die sich mit lokalen Mikroklimata auskennen.
Auch Verweis auf Föderalismus
Die Pongauer Abgeordnete Sabine Klausner und Klubchef Michael Wanner von der SPÖ bringen den Antrag am Mittwoch im Landtag ein, wo er dann in einem Fachausschuss behandelt wird. Die Mandatare kritisieren zudem, dass durch Dienststellen des Bundes weitere hochwertige Arbeitsplätze nach Wien abgezogen würden – auf Kosten der Regionen. Auch alle anderen Flughäfen in den Bundesländern würden ihre Meteorologen verlieren.
Die Debatte läuft nun schon seit Monaten. Austro Control weist die Kritik von Beginn an zurück und besteht auf der Realisierung der Pläne. Die Zentralisierung der Meteorologie sei eine dringend nötige Modernisierung für ganz Österreich. Sie erhöhe die Flugsicherheit. Modernste Technologie komme zum Einsatz.