In Österreich werde definitiv zu sorglos mit dem Verbrauch von Wasser umgegangen – egal ob im Haushalt, unter der Dusche, oder bei der Gartenpflege, beklagt Brunnenbaumeister Wilhelm Hönegger aus Tamsweg.
„Jeder Straßenerhalter, jeder Wegerbauer, jeder, der einen Güterweg errichtet, möchte einen perfekten Weg haben, die Berge sind x-fach durchschnitten und das ganze Wasserrückhaltevermögen wird so unterbrochen“, was bei Starkregen die Gefahr von Hochwasser zusätzlich erhöhen kann, warnt Hönegger.

Bewusstsein schon bei Jungen schaffen
Aber auch im privaten Bereich lasse sich viel Wasser sparen. „Jeder möchte einen schönen Garten haben und einen wunderschönen Rasen, der aber regelmäßig bewässert werden muss, wenn es im Sommer heiß ist. Wir wissen, der Grundwasserspiegel fällt, aber trotzdem nehmen wir alle Wasser im Übermaß“, kritisiert Hönegger.
Es gelte, von klein auf mehr Bewusstsein zu vermitteln. „Wir müssen der Jugend klar machen, dass das Wasser etwas wert ist.“ Immerhin würden Experten sagen, dass in Zukunft sogar Kriege um Wasser geführt werden könnten, mahnt Hönegger.
Stadt Salzburg: 35 Mio. Liter Trinkwasser täglich
Pro Tag fließen allein im Stadtgebiet von Salzburg rund 35 Millionen Liter Trinkwasser durch die fast 900 Kilometer langen Wasserleitungen der Salzburg AG.
Die Versorgung mit Trinkwasser im gesamten im Bundesland Salzburg wird durch 76 Gemeinden, 549 Wassergenossenschaften und zehn private Wasserversorger sichergestellt – dazu kommen noch rund 3.750 Einzelwasserversorgungsanlagen.