Salzburger Weltkugeluhr
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Chronik

Salzburger Weltkugel-Uhr wird restauriert

Die Weltkugel, die lange Zeit in der Franz-Josef-Straße im Salzburger Andräviertel gestanden ist, wird derzeit saniert. Unbekannte Täter hatten sie 2020 aus ihrer Verankerung gerissen und schwer beschädigt.

Jetzt lässt die Immobiliengesellschaft der Österreichischen Nationalbank als Eigentümer, die Skulptur von Fachleuten aufwändig restaurieren. Dafür sind gut 200 Arbeitsstunden nötig. Die Weltkugel neben der ehemaligen Nationalbank-Filiale in Salzburg mit einem Durchmesser von mehr als zwei Metern, die sich innerhalb von 24 Stunden ein Mal um die eigene Achse dreht, wurde seit 1956 zu einer Art Wahrzeichen des Andräviertels.

Derzeit restauriert das Team von Peter Neudecker senior die Skulptur in Köstendorf (Flachgau) fachgerecht. „Man muss sich dafür etwas zurückversetzen in die Zeit, wie die handwerkliche Arbeit früher üblich war. Diese Kupfertreib-Arbeiten haben früher Kupferschmiede erledigt, die zum Beispiel auch Käserei-Kesseln getrieben haben.“

Spezielle Technik nötig

„Das ist eine eigene Technik. Dafür haben die Handwerker auf diesen Kupferplatten Längengrad-Raster und Breitengrad-Raster geritzt und sich anhand dieser Orientierung dann die Kontinente in der Form hineingeschnitzt. Und in die Negativ-Form haben sie dann die Kontinente und Inseln hineingetrieben“, schildert Neudecker.

Salzburger Weltkugeluhr
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Die Salzburger Weltkugeluhr wird derzeit restauriert

Die Reparatur sämtlicher Risse und Beulen der Kupferkugel und des Stundenzeiger-Korsetts aus Edelstahl muss äußerst vorsichtig erfolgen. Bevor die kugelige Weltuhr wieder aufgestellt werden kann, müssen die Vergoldung der Kontinente noch ergänzt und die Ozeane neu lackiert werden. Schon in wenigen Wochen soll sich die Uhr dann wieder an der Franz-Josef-Straße drehen.

Salzburger Weltkugel-Uhr wird restauriert

Die Weltkugel, die lange Zeit in der Franz-Josef-Straße im Salzburger Andräviertel gestanden hatte, wird derzeit saniert.