Pfarrkirche Mülln
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Religion

Katholiken wählen Pfarrgemeinderäte

An diesem Wochenende wählen rund 382.000 katholische Gläubige der Erzdiözese Salzburg ihre Pfarrgemeinderäte für die nächsten fünf Jahre. Der Modus ähnelt politischen Wahlen. Auch per Brief kann abgestimmt werden.

In insgesamt 210 Pfarren in Salzburg und dem Tiroler Teil der Erzdiözese wird nun gewählt. Berechtigt sind alle Gläubigen, die mit 1. Jänner 2022 das 14. Lebensjahr vollendet haben. Zur Wahl stehen insgesamt knapp 4.000 Kandidaten.

Die Kirche will wieder viele Ehrenamtliche für Engagements in Pfarren mobilisieren – gerade angesichts des Priestermangels.

Pfarrer bestimmen „Macht“ der Ehrenamtler

Üblicherweise sitzen in einem Pfarrgemeinderat acht bis zehn ehrenamtliche Mandatare. Wie viel sie aktiv in ihrer Pfarre mitgestalten können, hängt freilich vom jeweiligen Pfarrer ab.

Der Appell von Erzbischof Franz Lackner lautet: Miteinander vorangehen, aufeinander hören, füreinander da sein – das seien die Kernaufgaben der Kirche und der Pfarren, so der Oberhirte Salzburgs. Er hofft auf hohe Wahlbeteiligung – auch durch die Briefwahl.

Wahlbeteiligung zuletzt mager

Allein in der Erzdiözese Salzburg wurden knapp 50.000 Briefwahl-Kuverts verteilt. Bei den letzten Wahlen im Jahr 2017 lag die Beteiligung bei nur 18 Prozent.