Ukraine-Krieg

Zwei Prozent der Betten für Flüchtlinge

120 der geplanten 5.000 Betten für ukrainische Flüchtlinge sind seit Donnerstag fix. Angebote gibt es von verschiedenen Seiten zwar deutlich mehr. Es muss aber bei jeder Unterkunft geklärt werden, ob sie sich für die Unterbringung eignet.

Das Rote Kreuz kann in Tamsweg (Tamsweg) in 19 Wohneinheiten insgesamt 76 Plätze für Geflüchtete aus der Ukraine anbieten. Das steht seit Donnerstagvormittag fest. Konkret werden Flüchtlinge in jenen Quarantänequartieren untergebracht, die bisher für Menschen genützt wurde, die sich bei einer CoV-Infektion sonst nirgends isolieren konnten. Damit sind 120 Plätze fixiert, heißt es aus dem Büro des Sozialreferenten des Landes, Heinrich Schellhorn (Grüne).

Private Unterkünfte werden noch geprüft

Aktuell gibt es noch 455 private Angebote mit insgesamt 1.500 Betten, darunter sind gut 15 gewerbliche Anbieter – also etwa Pensionen oder Hotels – mit über 800 Plätzen. Diese Unterkünfte müssen noch begutachtet werden. Denn teilweise seien diese Quartiere gar nicht sofort verfügbar, weil Genehmigungen fehlen oder der Zustand der Quartiere mangelhaft sei, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Planungen im Messezentrum fortgeschritten

Bei den geplanten 470 Betten in zwei Hallen des Messezentrums Salzburg sei man bereits sehr weit, noch könne man dieses Angebot aber nicht als fix melden, so das Büro Haslauer weiter.

Kostenersatz für Unterbringung im Detail noch unklar

Zur Abklärung zählt auch der finanzielle Aspekt: Für gewerbliche Quartiere werden pro Person 25 Euro pro Tag bezahlt, bei Privaten gibt es eine Mietunterstützung, die bei einer geflüchteten Familie maximal 300 Euro beträgt. Da fallen dann auch wieder so manche Angebote durch, weshalb das Land vom Ziel von insgesamt 5.000 Betten noch weit entfernt ist.