In Seeham steht ein neues graues Haus, in dem Biobetriebe eine Verkaufsfläche bekommen
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Wirtschaft

Erstes Zentrum für Bioprodukte im Flachgau

In Seeham (Flachgau) entsteht das erste österreichweite Biokompetenzzentrum. Das Projekt heißt „BioArt“-Campus. Es umfasst gut 5.000 Quadratmeter Fläche. Ab Juli sollen dort etwa Produzenten, Vermarkter oder alternative Energieanbietern ihre Produkte unter einem Dach in Bioqualität anbieten.

Die Coronavirus-Pandemie kurbelte den Verkauf von Biolebensmitteln an, es wurden Umsatzzuwächse von 30 Prozent und mehr verzeichnet.

27 Biobetriebe

Der „BioArt“-Campus soll Anfang Juli eröffnet werden. 10 Millionen Euro stecken drei private Investoren mit Partnerfirmen und mit Unterstützung des Landes in die Errichtung des Biokompetenzzentrums, die Flächen sind begehrt. 26 von 27 Betrieben Betriebe unterschrieben laut dem Projektleiter Robert Rosenstatter schon ihre Mietverträge.

Darunter ist etwa die Familie Farthofer, die im Niederösterreichischen Öhling bei Amstetten eine Biodestillerie betreibt. In Seeham werden sie mit einer Schau-Destillerie vertreten sein, in der sie ihren Gin in Bioqualität brennen. Auch der Feinkostbetrieb der Familie Leitinger in Hof (Flachgau) bekommt einen weiteren Standort in Seeham. Seit 16 Jahren produzieren sie Antipasti, Fischsalate und Aufstriche. Unter dem Namen „Wos guads“ werden im Biokompetenzzentrum süße Aufstriche verkauft.

Zentrum mit Gastronomie und eigenem Garten

Außerdem soll neben dem Zentrum mit Unterstützung des Landes Salzburg ein Garten der Zukunft entstehen. Das Konzept abrunden soll außerdem ein geeigneter Gastronomiebetrieb, für den im Erdgeschoß 200 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Interessenten gäbe es bereits, unterschrieben sei aber noch nichts, heißt es von den Campus-Betreibern.

Neues Biokompetenzzentrum in Seeham