Chronik

Sabotage an Heizung, Siedlungsbewohner frieren

200 Bewohner einer Siedlung in Salzburg-Aigen sitzen nach eigenen Angaben immer wieder in kalten Wohnungen, weil die Zentralheizung ausfalle. Die Erzabtei St. Peter schicke als Eigentümerin der Anlage regelmäßig Techniker. Dennoch komme es immer wieder zu Ausfällen. Die Hausverwaltung vermutet Sabotage.

Es geht um die Siedlung in der Alois-Lidauer-Straße. Gerade in Zeiten mit viel Home Office und verstärkten Krankenständen seien Ausfälle der Zentralheizung besonders unangenehm, sagen Bewohner.

Erzabtei spricht von Gegenmaßnahmen

Das Problem sei bekannt und man bemühe sich sehr, einen verlässlichen Betrieb der Gaszentralheizung sicherzustellen, sagt dazu Gabriella Dämon von der Erzabtei St. Peter. Allerdings hätten die zu Hilfe gerufenen Heizungstechniker inzwischen festgestellt, dass unbekannte Täter sich immer wieder an der Anlage zu schaffen gemacht hätten. So hätten sie übers Internet auf die Anlagensteuerung zugegriffen und verschiedene Parameter verstellt.

Weiters seien bei frostigen Außentemperaturen die Heizungstemperatur auf 13 Grad gestellt und weitere Einstellungen der Anlage manipuliert worden, so die Hausverwalterin. Inzwischen habe man aber „Gegenmaßnahmen ergriffen“, um weitere Sabotage zu verhindern, sagt Gabriella Dämon.

Auch Hackerangriff auf Stephansdom in Wien

Ein ähnlicher Fall wurde am Donnerstag in Wien bekannt. Hacker sollen sich dort Zugriff auf die Steuerung der Stephansdom-Glocken verschafft haben. Die läuteten daraufhin 20 Minuten lang und rissen zahlreiche Bewohner der Innenstadt mitten in der Nacht aus dem Schlaf. Details dazu in Hackerangriff: Stephansdom läutete Anrainer wach (16.03.2022, religion.ORF.at).