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Politik

Gratis-Kindergarten: SPÖ will Druck machen

Es müsse endlich für Eltern einen Rechtsanspruch auf gebührenfreie Betreuung von Kindern unter sechs Jahren geben – also die Gratis-Krabbelstube und den Gratis-Kindergarten. Das fordert nun der Salzburger SPÖ-Landesparteichef David Egger.

Egger unterstützt damit politische Ziele des Verbandes sozialdemokratischer Gemeindevertreter in Österreich. In der Stadt Salzburg kostet die ganztägige Betreuung in einem öffentlichen Kindergarten durchschnittlich 80 Euro pro Monat, in privaten Einrichtungen mehrere hundert Euro. Für Einkommensschwache gibt es zwar Förderungen.

Rückblick auf Regierung Kern-Mitterlehner

Die Sozialdemokraten wollen nun bundesweit durchsetzen, dass die Betreuung für Eltern künftig kostenlos ist. Deshalb würde auch Salzburgs SPÖ nun auf Landesebene wieder Druck für dieses Zeil aufbauen, sagt Parteichef David Egger: „Das Thema war auf Bundesebene schon fast auf Schiene unter der früheren Regierung Kern-Mitterlehner. Und gerade in dieser Zeit der Teuerung muss diese Gebührenbefreiung durchgeführt werden. Es muss dazu auch einen flächendeckenden Ausbau geben."

Egger vergleicht mit Lockdown-Milliarden

Die SPÖ geht davon aus, dass die gebührenfreie Kinderbetreuung den Staat pro Jahr 1,7 Milliarden Euro kosten würde. Im Verhältnis zu Fördersummen und Entschädigungen in Milliardenhöhen, die wegen der CoV-Lockdowns ausgeschüttet wurden, sei das wenig, so Egger. Wenn Eltern das Betreuungsgeld sparen, fließe dieses wieder in die Wirtschaft.