Täglich stecken sich derzeit fast 3.000 Menschen mit dem Virus an, aktuell sind mehr als 22.000 Salzburgerinnen und Salzburger infiziert – so viele gleichzeitig waren es noch nie.
Die Hoffnung der Politik lässt sich kurz so zusammenfassen: Irgendwann bald einmal sind so viele Menschen geimpft und/oder genesen, dass dem Virus schlicht die Wirte ausgehen – dann sei Aufatmen angesagt. Wann das sein wird, das lässt sich allerdings nicht wirklich abschätzen.
Reproduktionszahl derzeit bei 1,07
Die Reproduktionszahl in Salzburg liegt derzeit bei 1,07, weiß der Leiter der Statistik-Abteilung beim Land Salzburg, Gernot Filipp. „Aufgrund dieser Reproduktionszahl ist davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auch in den nächsten Tagen noch steigen werden und dann auf hohem Niveau bleiben. Hier muss man auch auf den saisonalen Effekt hoffen – wenn das Wetter wärmer wird, gehen die Ansteckungszahlen erfahrungsgemäß etwas zurück. Aber kurz,- und mittelfristig ist derzeit keine Erholung absehbar“, sagt Filipp.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell in Salzburg erstmals über 3000 – in den vergangenen Tagen ist dieser Wert täglich gestiegen. Am stärksten von der Pandemie betroffen sind derzeit die fünf- bis 14-Jährigen.
Auslastungszahlen in Spitälern stabil
Weil allerdings die Auslastungszahlen in den Spitälern stabil sind – drei Patienten liegen derzeit auf den Intensivstationen, rund 100 in Normalbetten – sieht man in der Politik keine Veranlassung, Lockerungsmaßnahmen zurückzunehmen.
Man setzt auch auf Eigenverantwortung. Es stehe schließlich nirgends geschrieben, dass es verboten sei, eine Maske aufzusetzen, heißt es dazu aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).