Schüler bei der Aktion „Dunkles Klassenzimmer“
ORF/ Tanja Geleckyj
ORF/ Tanja Geleckyj
Bildung

Aktion für psychische Gesundheit gestartet

Schüler haben am Mittwoch in der Stadt Salzburg die Aktion „Gut, und selbst?“ gestartet. Damit wollen sie auf die psychischen Belastungen aufmerksam machen, mit denen Kinder und Jugendlichen seit Beginn der CoV-Krise konfrontiert waren.

Die Projekte im Rahmen der Schüleraktion „Gut, und selbst?“ reichen von Podcasts über Expertengespräche bis hin zu Podiumsdiskussionen an Schulen, sagt Lena Huber – sie ist die Landesobfrau der Salzburger Schülerunion: „Uns ist wichtig ein Bewusstsein in der Gesellschaft zu schaffen. Psychische Gesundheit ist wichtig und es darf darüber gesprochen werden. Es ist kein Tabuthema.“ In jedem Bundesland gibt es Aktionen. Insgesamt sind mehr als 50 Organisationen und Experten beteiligt.

Schüler wollen auf Volksbegehren aufmerksam machen

Gleichzeitig wollen die Initiatoren auf das Jugendvolksbegehren für mentale Gesundheit hinweisen. Es kann in der ersten Maiwoche unterschrieben werden. Gefordert wird unter anderem, dass das Schulsupportpersonal aufgestockt und das Thema Psychische Gesundheit in den Lehrplan und Unterricht aufgenommen wird. Außerdem müsse künftig verstärkt ein Augenmerk auf Früherkennung und Prävention gelegt werden.

Bisher 20.000 Unterschützer

„Wir haben im Jänner den Einreichungsantrag gestellt und schon 20.000 Unterschriften gesammelt. Damit es im Nationalrat behandelt wird brauchen wir aber 100.000. Es geht gar nicht primär darum, die 100.000 Unterschriften zu erreichen. Aber es ist wichtig, dass die Leute, die hingehen, sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Denn das hat einen viel größeren Einfluss, dass wir dafür ein Bewusstsein geschaffen haben“, sagt die Landesobfrau der Salzburger Schülerunion Lena Huber.