Gelber Sack zum Recycling von PET-Abfällen und Tetrapack
ORF.at/Georg Hummer
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Umwelt

Salzburger fleißiger beim Mülltrennen

Im Vorjahr ist das Müllaufkommen in Salzburg deutlich gestiegen. Es wird auch deutlich mehr Müll getrennt, heißt es bei Entsorgungsunternehmen. Das habe neben den Kosten auch mit Rohstoffknappheit und mehr Umweltbewusstsein zu tun.

In der Stadt Salzburg ist die Müllmenge um knapp ein Prozent gestiegen, auf insgesamt 79.200 Tonnen. Damit kamen im vergangenen Jahr auf jeden Salzburger 509 Kilogramm Müll. Davon sind rund 50 Prozent getrennt gesammelt und somit wiederverwertet worden. Mehr als zuvor.

Mehr Abfall konnte wiederverwertet werden

„Wenn die Kosten steigen, dann werden die Leute bei der Trennung bewusster. Aus Altholz werden wieder neue Spanplatten gemacht, aus Kunststofffolien werden wieder neue Kunststoffe erzeugt, aus Altpapier wird Altkarton, aus Karton wieder Neukarton. Es gibt also viele Möglichkeiten Ressourcen für Neues zu schaffen kann. Das ist Kreislaufwirtschaft“, sagt Johann Rieger, er ist Geschäftsführer des gleichnamigen, größten privaten Entsorgungsunternehmens in Salzburg.

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Firma Rieger Entsorgungsunternehmen Müll
ORF/ Peter Obermüller
Firma Rieger Entsorgungsunternehmen Müll
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ORF/ Peter Obermüller
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ORF/ Peter Obermüller
Firma Rieger Entsorgungsunternehmen Müll
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„Wenn Entsorgungskosten steigen, wird mehr recycelt“

Rieger entsorgt und recycelt an Standorten in Neumarkt am Wallersee, Linz, Wien sowie Traunstein und Tittmoning in Bayern. Die Mengen werden immer mehr: „Sie steigen stetig. Man merkt bei der Bevölkerung, dass viel mehr getrennt wird. Es liegt am Umweltbewusstsein und natürlich auch an den steigenden Kosten. Sobald die steigen, wird mehr getrennt. Das ist für alle von Vorteil, weil wir wieder viel mehr Ressourcen für gewisse Materialien haben, die sehr knapp am Markt sind“, so Rieger.

Bauschutt wird immer öfter für Neubauten verwendet

Allein bei Kunststofffenstern werden pro Woche 100 Tonnen an den österreichischen Rieger-Standorten wiederverwertet. Baustoffrecycling wird immer wichtiger. Nach einer Wohnsiedlung in Schwarzach (Pongau) errichtet zum Beispiel die Siedlungsgenossenschaft Salzburg Wohnbau derzeit in Seekirchen (Flachgau) ein Wohnprojekt – auch mit wiederverwertbaren Baustoffen aus Abbruchmaterial.