Bio-Nahrungsmittel GmbH in Grödig
ORF
ORF
Wirtschaft

Biounternehmen investiert Millionen

Die Bio-Nahrungsmittel GmbH in Grödig (Flachgau) hat 17 Millionen Euro in die Standorterweiterung investiert. Die Lager- und Produktionsflächen wurden massiv erweitert. Das Unternehmen ist Branchenführer in Österreich und zählt zu den Top-Anbietern in Europa.

Das Grödiger Unternehmen verarbeitet jährlich 17.000 Tonnen Nüsse, Samen oder Trockenfrüchte aus biologischem Anbau. Alle Waren landen in 60 Millionen Verpackungsbeuteln. Für die Produktion braucht es große Maschinenanlagen, gut 250 Beschäftigte im Zwei-Schicht-Betrieb und viel Platz.

Trocken-Mangos Trockenfrüchte Biobetrieb Bio Bio-Nahrungsmittel GmbH in Grödig
ORF

Um 5.000 Quadratmeter mehr Platz

In den bestehenden Hallen in Grödig war die Produktion kaum noch zu bewerkstelligen. „In den alten drei Hallen ist uns der Platz ausgegangen. Das war für uns der Hauptgrund in ein neues, viertes Werk zu investieren, um Platz zu schaffen und, um in die Automatisierung der Anlagen zu investieren“, sagt Junior-Geschäftsführer Stephan Winzer. Die Eigentümer-Familie Winzer hat deshalb das Nachbargrundstück gekauft und den Betrieb um fast 5.000 Quadratmeter erweitert.

Millionen-Investitionen in Maschinen

Die Kosten für die Erweiterung beliefen sich auf insgesamt 17 Millionen Euro. Allein eine Million Euro investierte der Industrie-Betrieb in eine Nuss-Röstanlage, eine weitere Million in eine vollautomatische Verpackungsanlage. Ehe Nüsse, Trockenfrüchte und Samen in Beuteln landen, werden sie nach der Qualitäts-Kontrolle in einer Druckanlage behandelt. Das soll chemiefrei Schädlingsbefall vorbeugen.

Druckanlage in der Bio-Nahrungsmittel GmbH in Grödig
ORF

Enorme Nachfrage während der CoV-Krise

Das Familienunternehmen, das aus dem früheren Reformhaus Mayreder in der Salzburger Altstadt hervorging, zählt mit rund 80 Millionen Euro Jahresumsatz in der Bioebensmittelbranche zu den ganz Großen in der EU. „In den vergangenen Jahren sind wir stetig gewachsen. Während der Coronavirus-Krise ist die Nachfrage explosionsartig angestiegen. Sie pendelt sich jetzt wieder auf normalem Niveau ein“, sagt Stephan Winzer, Junior-Geschäftsführer. „Wir verkaufen 80 Prozent nach Deutschland und Österreich, aber auch in anderen europäischen Länder“, so Christoph Winzer.

Unternehmen produziert auch in Afrika

Seit drei Jahren ist das Grödiger Unternehmen mit einem Produktions-Standort im afrikanischen Tansania aktiv, mit mittlerweile ebenfalls 250 Beschäftigten: „Die Entwicklung in Tansania ist sehr gut. Wir konnten sehr viele Bauern überzeugen auf biologischen Anbau zu setzen. Das gibt uns die Möglichkeit gute, biologische Waren aus Tansania zu erhalten. Zudem haben wir vollen Einblick in diese Lieferkette“, so Stephan Winzer, Junior-Geschäftsführer.

Bio-Unternehmen baute viertes Werk in Grödig

Mit einer Millionen-Investition hat der Grödiger Industrie-Betrieb Bionahrungsmittel seine Standort-Erweiterung nun abgeschlossen. Die Produktionsflächen wurden massiv erweitert, die Lagerflächen sogar verdoppelt. 17 Millionen Euro wurden investiert.

Der Flachgauer Betrieb produziert auch für etliche – teils auch konkurrierende – Handelsketten. Das gilt in der Branche als außergewöhnlich.