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Ukraine-Krieg

Salzburg AG: Weniger Gas aus Russland kaufen

Trotz des Ukraine-Russland-Krieges reichen die Gasreserven in Salzburg auch für den kommenden Winter, heißt es von der Salzburg AG. Der Energieversorger sei ohnehin nicht in zu hohem Maße von russischem Gas abhängig. Trotzdem wolle man künftig unabhängiger werden.

Der Anstieg der Energiepreise sei für die Bürger zweifellos schmerzlich. Vor allem die Preise für Erdgas werden auf internationaler Ebene weiterhin hoch bleiben, sagt Salzburg AG-Vorstand Leonhard Schitter. Zumindest aber sei die Abhängigkeit von russischem Gas bei der Salzburg AG nicht so hoch wie bei anderen Energieversorgern.

Nur „Energiewende“ als langfristige Problemlösung

„Nur – unter Anführungszeichen – 40 Prozent kommen aus Russland. Die anderen 60 Prozent aus Norwegen und dem Inland. Wir sehen auch, dass die Gaslieferungen aus Russland derzeit sogar übererfüllt werden. Aber lang- und mittelfristig müssen wir zusätzliche Ersatzmaßnahmen schaffen. Das geht nur mit einem massiven Ausbau der erneuerbaren Energien“, so Schitter. Genau daran arbeite die Salzburg AG auch bereits, versichert Schitter.

Derzeit werde der Gasverbrauch in Kraftwerken reduziert

„Zusätzlich versuchen wir auch Gas zu sparen. Wir haben das Heizkraftwerk Nord derzeit auf Ölbetrieb umgeschaltet. Auch dadurch können wir sparen und es dient zur Absicherung der Gasversorgung in Salzburg“, so Schitter. Auch die Versorgung der rund 30.000 Salzburger Haushalte, die mit Gas heizen, sei für den nächsten Winter – zumindest aus derzeitiger Sicht – gesichert, betont der Salzburg AG-Vorstand.