Sowohl das Info-Zentrum am Salzburger Bahnhof, als auch das Ankunftszentrum in der Messe sollen bis Ende der Woche stehen, kündigte Franz Wieser, der Sprecher des Landes, an. Im Informationszentrums werden die Flüchtlinge empfangen und erhalten eine Erstberatung in ihrer Muttersprache. Danach geht es weiter in das Aufnahmezentrum in der Halle 4 des Messezentrums – so der Plan des Landes Salzburg, das die Ankunft ukrainischer Flüchtlinge federführend koordiniert. Details dazu in Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge geplant (04.03.2022, salzburg.ORF.at).
„Qualifikation schon bei Erstaufnahme abfragen“
Schon bei der Erstaufnahme im Messezentrum solle registriert werden, welche Ausbildung und beruflichen Qualifikationen die geflüchteten Ukrainer haben, sagt Sozialreferent Heinrich Schellhorn (Grüne). Nach dem Beschluss der Europäischen Union sollen Geflüchteten aus der Ukraine ja völlig unbürokratisch für zumindest ein Jahr Schutz erhalten. Daher sind auch Integrationsmaßnahmen wie Deutschkurse, die Einschulung der Kinder und ein Zugang zum Arbeitsmarkt angedacht.
Fachkräfte gesucht
„Die ukrainischen Flüchtlinge, die in Salzburg bleiben wollen, sind für uns eine große Chance. Wir haben in Salzburg eine niedrige Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent. Wir brauchen dringend Arbeitskräfte. Deswegen wollen wir schnell herausfinden, was sie beruflich machen können. Dann können wir sie mit Deutschkursen ausstatten und sie gemeinsam mit dem Salzburger Arbeitsmarktservice (AMS) in den Arbeitsmarkt bringen“, so Schellhorn.
Zudem wird es auch die Möglichkeit von Ausbildungen zur Weiterqualifikation geben. Der Arbeitsmarkt könne jedenfalls Fachkräfte gut gebrauchen, wird betont.