Ziel der neuen Onlineplattform ist es, die enorme zivilgesellschaftliche Hilfsbereitschaft der Bevölkerung zu kanalisieren, und damit letztlich eine koordinierte Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge in Salzburg zu ermöglichen. Das Prinzip des Freiwilligenzentrums ist einfach: „Die Hilfsorganisationen melden ein, wo sie Bedarf an Unterstützung haben. Die Menschen können sich einfach melden oder direkt aussuchen, wo sie helfen wollen“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS).
Dolmetscher aktuell dringend gesucht
Besonders gesucht würden aktuell Dolmetscher oder Personen für die Kinderbetreuung, da man zunächst vor allem mit flüchtenden Familien, Frauen und Kindern rechne. Benötigt wird aber auch psychosoziale Betreuung, weil viele Flüchtlinge traumatisiert sein dürften, so Klambauer.
„Nicht selber an die Grenze fahren um zu helfen“
Gleichzeitig appelliert die NEOS-Landesrätin an die vielen, privaten Initiativen die sich derzeit vermehrt bilden und sich mit diversen Hilfsgütern Richtung ukrainischer Grenze aufmachen. „Alle Sozialorganisationen haben davon abgeraten, selbst an die Grenze zu fahren. Denn derzeit können die Hilfsgüter nicht verteilt werden, die in kleiner Stückzahl kommen. Es braucht hier professionelle Strukturen“, so Klambauer.
Unkoordinierte Hilfe würde eher schaden als nützen
Zu viele private Hilfsaktionen würden letztlich die professionelle Arbeit der Hilfsorganisationen behindern, so die Warnung. Daher bitten Land Salzburg und Hilfsorganisationen, private Hilfsinitiativen für die Menschen in der Ukraine möglichst zu vermeiden. Angesichts der Dimension schade unkoordinierte Hilfe mehr als sie bringe, heißt es vom Land. Derzeit würden vor allem Geldspenden an die Hilfsorganisationen helfen.