Petra Juhasz, Landessanitätsdirektorin
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Chronik

Aus für Maskenpflicht: Expertin mahnt

Teilweise Kritik am bevorstehenden Ende der Maskenpflicht in vielen Lebensbereichen kommt jetzt von Salzburgs Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz. Auch in Geschäften, die man nicht täglich aufsuchen muss, bestehe weiterhin eine Infektionsgefahr, mahnt Gruber-Juhasz.

Am kommenden Wochenende fallen fast alle Coronavirus-Einschränkungen – trotz der nach wie vor hohen Zahl an Neuinfektionen. Was viele freut, ärgert allerdings Mitarbeiter im Handel – konkret jene im Lebensmittelhandel.

Denn während die Maskenpflicht für Kunden und Angestellte in Geschäften, die nicht den täglichen Bedarf decken, fällt, bleibt sie im Lebensmittelhandel weiter aufrecht. Betriebsräte hatten sich deshalb zuletzt sogar mit einem offenen Brief an die Bundesregierung gewandt und gleiche Regeln für alle gefordert.

„Geschäfte des täglichen Bedarfs besonders zu schützen“

Auch sie sehe das Ende der Maskenpflicht kritisch, könne aber zumindest die Unterscheidung im Handel nachvollziehen, sagt dazu die Landessanitätsdirektorin: „Hier geht man davon aus, dass man Geschäfte, die praktisch Jeder täglich braucht, besser schützen muss als Geschäfte, die man nicht zwingend täglich aufsuchen muss. Ansteckungen können natürlich auch in diesen Geschäften stattfinden. Aber wie gesagt: In Geschäfte des täglichen Bedarfs sollen eben auch Jene gehen können, die ein höheres Infektionsrisiko haben.“

Die Landessanitätdirektorin appelliert trotzdem an Alle, angesichts der hohen Ansteckungszahlen weiterhin dort eine Maske zu tragen, wo Abstände nicht eingehalten werden können.