Wirtschaft

Russland wichtiger Handelspartner für Salzburg

Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland werden für die Salzburger Wirtschaft durchaus spürbar sein, heißt es von der Industriellenvereinigung. Russland ist mit einem Handelsvolumen von rund 160 Millionen Euro im Jahr ein „Top Ten“ Handelspartner.

Rund ein halbes Prozent des Bruttoinlandsprodukts von Salzburg wird durch den Handel mit Russland erwirtschaftet. Das klingt überschaubar, aber Russland ist damit auf Platz zehn der wichtigsten Handelspartner der Salzburger Wirtschaft.

Die wegen des Krieges in der Ukraine verhängten Sanktionen gegen Russland hätten daher auch spürbare Auswirkungen erklärt der Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung Peter Unterkofler: „Das merkt man volkswirtschaftlich. Aber – um es positiv zu formulieren, es schwächt auch nur den Wirschaftsaufschwung ab. Allerdings die Betroffenheit von sehr stark involvierten Einzelunternehmen kann enorm sein.“

Energiepreise problematisch für Wirtschaft

Problematisch für die Wirtschaft sei auch, dass die ohnehin bereits hohen Energiepreise durch den Konflikt weiter angeheizt werden, so Unterkofler: „Das bedeutet natürlich für energieintensive Unternehmen – völlig losgelöst davon, ob sie eine Beziehung zu Russland haben oder nicht, einen beträchtlichen Schaden.“ Insgesamt rechnet Unterkofler heuer allerdings trotzdem mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum das letztlich um die vier Prozent liegen dürfte.