Hunderte Demonstranten versammelten sich im Chiemseehof
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Politik

FP-Kamper nur mit Anmeldung in Chiemseehof

Eine Demonstration im Dezember gegen die CoV-Maßnahmen der Politik hat nun ein Nachspiel für Dom Kamper, dem Direktor des FPÖ-Landtagsklubs. Er darf – außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten – vorerst nur noch mit Anmeldung ins Regierungsgebäude Chiemseehof.

Kamper hatte den Demonstranten damals mit seiner Mitarbeiterkarte das Tor zum Innenhof des Chiemseehofs, dem Sitz der Salzburger Landesregierung, geöffnet. Rund 500 Demonstranten standen am 1. Dezember beim Zugang des Chiemseehofes – mehr dazu. Das Tor war versperrt – laut Liegenschaftsverwaltung des Landes aus Sicherheitsgründen sowie wegen einer Baustelle im Innenhof.

Der Klubdirektor des Freiheitlichen Landtagsklubs, Dom Kamper, machte den Aktivisten laut eigenen Angaben zufolge aber trotzdem auf, und zwar mit seiner persönlichen Zutrittskarte.

„Missbräuchliche Verwendung der Zugangsberechtigung“

Wegen dieser – wie es jetzt in einem offiziellen Schreiben im Auftrag des Landesamtsdirektors heißt – „missbräuchlichen und unbefugten Verwendung der Zugangsberechtigung“ werde Kamper bis auf Weiteres nun die Berechtigung für den Hintereingang entzogen.

Kamper übt an der Maßnahme heftige Kritik. „Diese Art der Zugangsbeschränkung ist ein Angriff auf die oppositionelle Arbeit, die mit aller Kraft verteidigt gehört. Man muss sich fragen, was dann als nächstes passieren wird – dann sperrt man vielleicht unliebsame Landtagsabgeordnete aus dem Landtagssaal aus“, sagt Kamper.

„Parlamentarische Arbeit der FP nicht eingeschränkt“

Die parlamentarische Arbeit des Freiheitlichen Landtagsklubs werde durch die Maßnahme nicht eingeschränkt, heißt es dazu in dem betreffenden Schreiben. Zu den regulären Öffnungszeiten wochentags von 9 bis 17 Uhr könne der Chiemseehof beim Haupteingang problemlos zu betreten werden – außerhalb der Öffnungszeiten bestehe eine Zugangsmöglichkeit für Kamper eben über den Journaldienst.