Lehrling Technik Mädchen
narong – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Verein will Landflucht stoppen

Die Überalterung der Gesellschaft und die Abwanderung junger Fachkräfte ist laut Experten vor allem Innergebirg noch immer ein großes Problem. Die CoV-Lockdowns hätten den Mangel weiter verstärkt. Der Verein „kommbleib“ versucht mit Schulprojekten dem demografischen Wandel entgegenzuwirken.

Mittlerweile hat „kommbleib“ mehr als 240 Mitgliedsbetriebe im Pinzgau und ist eine der größten Wirtschaftsplattformen im Bundesland. Man will Unternehmen aus Gewerbe, Industrie und Tourismus mit Fachkräften und möglichen Lehrlingen zusammenzubringen.

Lockdowns brachten Regionalarbeit zum Erliegen

Und diese Kontaktpflege und Informationsarbeit sei nach den zwei Jahren der CoV-Krise besonders wichtig geworden, sagt Geschäftsführerin Johanna Neumayr. Die Lehre habe noch immer nicht das beste Image, das müsse sich ändern: „Wir bemerken immer noch, dass viele jungen Menschen die Region zu verlassen, um zu studieren. Leider kommen die dann vermehrt nicht mehr zurück. Auch hier wollen wir entgegenwirken. Wir wollen uns auch mit den Unis vernetzen, damit wir Bewusstsein schaffen. Viele junge Erwachsene wissen nicht, dass es auch im Pinzgau tolle und innovative Unternehmen gibt, die ausgezeichnete Jobs bieten.“

„Studium nicht immer zwingend das Beste“

Außerdem arbeitet der Verein „kommbleib“ mit zwölf Pinzgauer Schulen zusammen. Motto: „Wirtschaft macht Schule“. Oft gehe es darum, nicht nur die Jungen zu überzeugen, sondern auch deren Eltern: „Die wollen natürlich immer das Beste für ihre Kinder. Aber das muss nicht zwingend immer ein Studium sein.“

Nachdem der Zwangspause beim Projekt „Wirtschaft macht Schule“ will der Pinzgauer Verein „kommbleib“ im April nun wieder mit der Arbeit beginnen.