Die Pioniere des Bundesheeres bauten die Behelfsbrücke in Rußbach
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Chronik

Heer: Modernisierungsschub für Pioniere

Das Bundesheer modernisiert mit Millionenaufwand Ausrüstung und Ausbildung der Pioniere. So wird neues, schweres sowie dringend notwendiges Gerät bestellt, auch für den Katastrophenschutz. Investiert wird aber auch in Ausbildung und Unterbringung der Pioniere.

Um 100 Millionen Euro wird Spezialgerät für Pioniereinheiten in Salzburg, Kärnten, Tirol und Niederösterreich angekauft – so etwa Raupenbagger, Speziallastwagen, Kompressor-Anhänger mit Stromaggregaten und neues Seilbahnsysteme für das Pionierbataillon 2 in Salzburg.

Dazu kommen Werkstätten, Diagnosegeräte für landwirtschaftliche Maschinen, Baumaschinen, Anhänger, Lastkraftwagen und Boote, ebenso Tauchgerätesätze und Kompressoren für Pioniertaucher, Ankerwinden oder Bergewinden. Es werde auch mehr Ausbildungsplätze für Offiziere und Unteroffiziere geben, kündigt René Auer vom Militärkommando Salzburg an.

„Herausforderungen immer größer und schwieriger“

„Die Herausforderungen werden auch für unsere Soldaten immer größer und schwieriger. Die Pioniere des Bundesheeres unterstützen zivile Einsatzkräfte beispielsweise bei Hochwasser-Einsätzen, Schnee- und Sturmkatastrophen, Felsstürzen oder Hangrutschungen. Und zur Bewältigung derartiger Aufgaben braucht es moderne Ausrüstung und eine entsprechend gute Ausbildung. Diese Einsätze werden nämlich für die Soldaten des Bundesheeres – genauso wie für die zivilen Einsatzkräfte – immer gefährlicher und herausfordernder“, sagt Auer.

In Salzburg werden weiter auch Kasernen modernisiert, für heuer sind dafür weitere 16,8 Millionen Euro vorgesehen. Zusätzlich werden neun Millionen Euro für Maßnahmen im Rahmen der Kasernen-Autarkie verwendet – etwa bei der Vorsorge gegen ein Blackout.