Erster Linienflug Salzburg-Düsseldorf Anfang Mai nach CoV-Pause
ORF/Treml
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Politik

Flughafen: Auch FPÖ gegen Absiedlung des Wetterdienstes

Salzburgs Freiheitliche wenden sich nun auch gegen die geplante Zentralisierung der Wetterdienste österreichischer Flughäfen, die künftig in Wien zusammengefasst werden sollen. Man bringe dazu einen Antrag im Landtag ein, sagt FPÖ-Verkehrssprecher Hermann Stöllner. Die Pläne von Austro Control und Bundesregierung seien gefährlich für die Flugsicherheit im Bergland.

Verkehrssprecher der FPÖ im Salzburger Landtag ist Hermann Stöllner. Er will, dass das Landesparlament bei diesem Thema gemeinsam gegenüber Wiener Zentralstellen auftritt.

Die Jobs der Meteorologen müssten auf dem Salzburg Airport bleiben, so der Politiker: "Gerade durch die besonders anspruchsvollen Gegebenheiten in den Ostalpen stellen Starts und Landungen auf dem Salzburger Flughafen die Piloten bei schwierigen Wetterbedingungen immer wieder vor große Herausforderungen.“

Sozialdemokraten stellen Anfrage im Nationalrat

Gerade bei wechselnden Bedingungen mit großer Windstärke oder regionalen Gewittern müssten bestens ausgebildete Experten lokal und regional sofort reagieren und handeln können, betont der Freiheitliche. Eine rasche Beurteilung solcher Lagen sei aus der Ferne in Wien nicht möglich – besonders wenn es technische Gebrechen bei digitaler Infrastruktur gebe.

Die FPÖ folgt damit der Kritik der Salzburger Sozialdemokraten, die in der vergangenen Woche eine parlamentarische Anfrage im Nationalrat eingebracht haben. Sie erwarten sich dazu im Parlament die Antworten der ressortzuständigen Verkehrsministerium Leonore Gewessler (Grüne).

Hermann Stöllner – Salzburgs FPÖ wendet sich nun auch gegen die geplante Zentralisierung der Wetterdienste österreichischer Flughäfen, die künftig in Wien zusammengefasst werden sollen. Sie bringt dazu einen Antrag im Salzburger Landtag ein, sagt Verkehrssprecher Hermann Stöllner. Die Pläne von Austro Control und Bundesregierung seien gefährlich für die Flugsicherheit im Bergland.
FPÖ Salzburg
Stöllner

Appell der Blauen an Salzburger Volkspartei

FPÖ-Verkehrssprecher Stöllner fordert den Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und den für den Flughafen zuständigen LHstv. und Wirtschaftsreferenten Christian Stöckl (beide ÖVP) auf, sich dem Thema verstärkt zu widmen. Beide hätten schon Absichtserklärungen im Sinn des Salzburger Flughafens und der dort tätigen Meteorologen abgegeben.

Es müsse gemeinsam Druck gemacht werden bei zuständigen Stellen in Wien, um die geplante Abwanderung der Fachleute zu verhindern, sagt der Salzburger FPÖ-Mandatar Stöllner: "Es darf nicht sein, dass eine staatseigene Firma wegen Kostenminimierung die Fachleute einspart, die Flugsicherheit dadurch leidet und hochwertige Jobs für die Region verloren gehen.“

Von Austro Control und zuständigen Stellen im Verkehrsministerium hieß es zuletzt auf ähnliche Forderungen aus Tirol, man werde an den Plänen festhalten. Die geplante Technik sei nicht störungsanfällig und sehr verlässlich.