Verkehrssprecher der FPÖ im Salzburger Landtag ist Hermann Stöllner. Er will, dass das Landesparlament bei diesem Thema gemeinsam gegenüber Wiener Zentralstellen auftritt.
Die Jobs der Meteorologen müssten auf dem Salzburg Airport bleiben, so der Politiker: "Gerade durch die besonders anspruchsvollen Gegebenheiten in den Ostalpen stellen Starts und Landungen auf dem Salzburger Flughafen die Piloten bei schwierigen Wetterbedingungen immer wieder vor große Herausforderungen.“
Sozialdemokraten stellen Anfrage im Nationalrat
Gerade bei wechselnden Bedingungen mit großer Windstärke oder regionalen Gewittern müssten bestens ausgebildete Experten lokal und regional sofort reagieren und handeln können, betont der Freiheitliche. Eine rasche Beurteilung solcher Lagen sei aus der Ferne in Wien nicht möglich – besonders wenn es technische Gebrechen bei digitaler Infrastruktur gebe.
Die FPÖ folgt damit der Kritik der Salzburger Sozialdemokraten, die in der vergangenen Woche eine parlamentarische Anfrage im Nationalrat eingebracht haben. Sie erwarten sich dazu im Parlament die Antworten der ressortzuständigen Verkehrsministerium Leonore Gewessler (Grüne).

Appell der Blauen an Salzburger Volkspartei
FPÖ-Verkehrssprecher Stöllner fordert den Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und den für den Flughafen zuständigen LHstv. und Wirtschaftsreferenten Christian Stöckl (beide ÖVP) auf, sich dem Thema verstärkt zu widmen. Beide hätten schon Absichtserklärungen im Sinn des Salzburger Flughafens und der dort tätigen Meteorologen abgegeben.
Es müsse gemeinsam Druck gemacht werden bei zuständigen Stellen in Wien, um die geplante Abwanderung der Fachleute zu verhindern, sagt der Salzburger FPÖ-Mandatar Stöllner: "Es darf nicht sein, dass eine staatseigene Firma wegen Kostenminimierung die Fachleute einspart, die Flugsicherheit dadurch leidet und hochwertige Jobs für die Region verloren gehen.“
Von Austro Control und zuständigen Stellen im Verkehrsministerium hieß es zuletzt auf ähnliche Forderungen aus Tirol, man werde an den Plänen festhalten. Die geplante Technik sei nicht störungsanfällig und sehr verlässlich.