Insgesamt 300 Ukrainer befanden sich am Donnerstag, zu Beginn des Ukraine-Russland-Krieges, im Bundesland Salzburg – Die meisten in den Tourismusregionen Zell am See, Kaprun, im Gasteinertal und in der Salzburger Sportwelt. Wie viele ukrainische Urlauber sich am Freitag aber noch im Land befinden, können aktuell weder das Land Salzburg noch die Salzburger Land Tourismus GmbH sagen.
Manche wollen nachhause, manche wollen bleiben
Einige hätten sich am Freitag selbstständig auf den Weg in Richtung ukrainischer Grenze gemacht, heißt es, etwa weil sie selbst mit dem Auto angereist sind. Andere haben ihren Urlaub angesichts der Situation in ihrem Heimatland verlängert oder hoffen auf einen Rückflug am Samstag. Ob der Charterflug nach Kiew aber planmäßig um acht Uhr in Salzburg abheben wird, ist unklar. Der ukrainische Luftraum ist für die zivile Luftfahrt derzeit gesperrt.
„Luftraum wird nicht so rasch wieder freigegeben“
Das wird sich auch nicht ändern, sagt der Luftfahrtexperte Kurt Hofmann: "Ich glaube nicht, dass es in den kommenden Tagen Flugverkehr von und in die Ukraine geben wird. Immer mehr Fluglinien stellen auch aus Sicherheitsgründen Flüge in angrenzende Länder ein, etwa nach Kischinau in Moldawien.
Letzter Flug sollte eigentlich am Samstag gehen
Es wäre jedenfalls der letzte Flug im Wintercharter dieser Saison gewesen, sagt Flughafensprecher Alexander Klaus: „Die Flüge waren bis 26. Februar angemeldet. Diesen Samstag gibt es somit die letzte Flugverbindung von Salzburg nach Kiew.“
Urlauber könnten mit Zügen nachhause kommen
Wie es für die ukrainischen Winterurlauber weitergeht, die den Flug für Samstagfrüh gebucht hätten, ist noch unklar. Das Land Salzburg will sich um diese Touristen aber schnellstmöglich kümmern und individuelle Lösungen finden. Denkbar ist auch, die Urlauber auf den Bahnverkehr umzulenken, heißt es.