Wirtschaft

Wirtschaft reagiert auf Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Russland-Krieg beschäftigt auch die heimische Wirtschaft. Kranhersteller Palfinger betreibt ein Werk in Russland und holte Mitarbeiter aus dem Krisengebiet. Die Porsche-Holding mit Sitz in Salzburg, stellte ihre Tochtergesellschaften in der Ukraine auf Notbetrieb um.

Die zugespitzte Russland-Ukraine-Krise belastet die heimische Wirtschaft und versetzt jene Unternehmen, die an Ort und Stelle Niederlassungen oder Produktionsstätten haben, in den Krisenmodus. Die ökonomischen Verflechtungen sind mit beiden Volkswirtschaften gegeben. Die Salzburger Porsche Holding, Generalimporteur des VW-Konzerns für Österreich mit Zuständigkeit für mehrere südosteuropäische Länder, hat die Geschäftstätigkeiten ihrer Tochtergesellschaften in der Ukraine auf einen Notbetrieb umgestellt.

Porsche holte österreichische Mitarbeiter zurück

Die ukrainischen Mitarbeiter der Porsche-Holding sind derzeit im Homeoffice, die österreichischen Mitarbeiter hat man aus der Ukraine abgezogen. „Für alle weiteren Schritte und Maßnahmen sind wir in enger Abstimmung mit den österreichischen Behörden. Zudem stehen wir in ständigem Austausch mit unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Ukraine“, so die Porsche Holding zur APA.

Palfinger: „Russische Werke produzieren in der Region“

Auch Palfinger hat Mitarbeiter zurückgeholt. Das Unternehmen hat in der Ukraine eine Vertriebsorganisation, in Russland hingegen deutlich mehr: Das dortige Werk ist allerdings äußerst selbstständig, sagt Palfinger-Chef Andreas Klauser: „Unser russischer Betrieb funktioniert. Es wird auch kurzfristig keinen negativen Einfluss auf unsere Arbeit haben“.

„Müssen uns auf Wirtschaftssanktionen vorbereiten“

„Wir müssen natürlich schauen, wie sich die Situation weiterhin entwickelt. Es wird wohl Embargomaßnahmen geben. Damit müssen wir rechnen. Es hat ja in der Vergangenheit schon Maßnahmen und die werden strenger werden. Das wird das Wachstum am russischen Markt limitieren. Aber wir haben in Nord- und Lateinamerika Wachstumsmöglichkeiten, auf die wir uns jetzt fokussieren“, so Klauser.

Was man bei Palfinger gestern aber bereits gespürt hat. Der Aktienkurs ist gesunken als Folge des russischen Einmarsches in der Ukraine. Und das an genau jenem Tag, an dem das Unternehmen ein Rekordergebnis für das Jahr 2021 verkündet hat – sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag. Mehr dazu in Palfinger bilanziert mit Rekordergebnis (24.2.2022, salzburg.ORF.at)