Es sind drei Säulen, auf denen das neue Angebot quer durch alle Salzburger Bezirke aufbaut: Enttabuisierung des Themas Demenz, eine bessere Vernetzung von stationärem und niedergelassenem Bereich und vor allem mehr Unterstützung für pflegende Angehörige.
„Angehörige dürfen sich nicht alleingelassen fühlen“
Letzteres ist für Christine Appesbacher, Projektleiterin beim Demenz-Service-Salzburg, ein besonders wichtiges Angebot: „Die Angehörigen müssen abgeholt werden. Die Kurse sind wichtig, damit sie sich austauschen können und um zu spüren, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen sind. Den Angehörigen müssen auch die richtigen Werkzeuge für die Kommunikation gegeben werden“, so Appesbacher.
„Viele Angehörige während Pandemie ausgebrannt“
Die Coronavirus-Pandemie habe die Situation noch einmal verschärft, während der Lockdowns sei kaum Unterstützung möglich gewesen. Das habe viele Angehörige von Demenzpatienten umso mehr ausbrennen lassen, so Appesbacher. Deshalb will sie Angehörige und Betroffene ermutigen, sich Unterstützung zu holen: „Hilfe anzunehmen zeugt von Größe und nicht von Schwäche“, betont Appesbacher.
Kursanmeldung beim Demenz-Service möglich
Der nächste Angehörigen-Kurs finden am 3. März in Saalfelden (Pinzgau), am 16. März in Altenmarkt (Pongau) oder am 21. April in Mittersill (Pinzgau) statt. Anmelden kann man sich direkt beim Demenz-Service der Österreichischen Gesundheitskasse. Die Teilnahme an den Vorträgen und den Kursen ist kostenlos.