Windkraft wird Erdgas
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Wirtschaft

„Keine Probleme mit Gasversorgung“

Laut Salzburg AG würden die Gasreserven in Salzburg ausreichen, auch mögliche Lieferverzögerungen wegen des Ukraine-Russland-Krieges könne man ausgleichen, beruhigt der Energieversorger. Die Preise für Erdgas könnten aber weiter in ungeahnte Höhen steigen, sagen Experten.

40 Prozent des Gases, das im Land Salzburg verbraucht wird, kommt aus Russland, der Rest aus Norwegen oder Österreich selbst. Die Gasspeicher des Energieversorgers Salzburg AG sind derzeit zu mehr als 40 Prozent gefüllt. Deswegen sehe man auch keinen Grund, den Landeskrisenstab zu aktivieren. Man bewerte die Lage aber ständig neu, heißt es von der Salzburg AG.

„Russland dreht Gashahn nicht ab“

Mit den eigenen Gasspeichern könnten auch mittelfristige Ausfälle gut kompensiert werden, betont Martin Rainer, Leiter der Abteilung Energiehandel in der Salzburg AG. Zudem gebe es Lieferverträge mit Russland bis 2027: „Wir gehen nicht davon aus, dass Russland den Gashahn abdreht.“

Nicht die Versorgung sei also die große Unbekannte, viel mehr die Entwicklung des Marktpreises, ergänzt Rainer. Der steigt seit gut einem halben Jahr immer wieder: „Wir sehen generell hohe Nachfrage nach Energieträgern – besonders auch beim Erdgas. So günstige Preisniveaus wie vor zwei oder drei Jahren werden wir in den nächsten Monaten nicht sehen.“

Fachmann sieht mittelfristige Stabilisierung

Je nach Entwicklung im Ukraine-Russland-Krieg könne es natürlich zu weiteren Preisanstiegen kommen, so Rainer. Die Salzburg AG verfolge aber eine langfristige Einkaufsstrategie. Das Preisniveau werde sich mittelfristig wieder einpendeln.