Bronze Bullen Red Bull Firmensitz in Fuschl
APA/Barbara Gindl
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Wirtschaft

Red Bull baut zweite Fabrik in den USA

Der Salzburger Weltkonzern und Getränke-Hersteller Red Bull und sein Abfüllpartner Abfüller Rauch planen im US-Bundesstaat North Carolina eine neue Fabrik für den amerikanischen Markt – auf knapp 18,6 Hektar. 400 Jobs sollen entstehen. Das Projekt ist nach einem Werk in Arizona die zweite Anlage von Red Bull in den USA.

Die Investition umfasst 650 Mio. Euro. Sie ist in der 100.000 Einwohner-Stadt Concord im Cabarrus County im Südosten des Bundesstaates geplant. Der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, hat die Pläne von Red Bull und Rauch bereits im Juli vergangenen Jahres publik gemacht.

Beim Red-Bull-Abfüller Rauch in Vorarlberg sagte Firmensprecher Daniel Wüstner gegenüber dem Portal wirtschaftspresseagentur.com, in Concord sei ein entsprechendes Grundstück gekauft worden sei. Weiters bestätigte er Pläne, dort ein Werk zu errichten, um für künftige Expansionsschritte in den USA gerüstet zu sein.

Produktion und neues Verteilerzentrum

Amerikanischen Berichten zufolge sollen rund 13 Hektar der Standort-Fläche von Rauch für Produktion, Distribution und Büros genutzt werden, der Rest betrifft ein regionales Verteilerzentrum von Red Bull. Von den 413 geplanten Arbeitsplätzen entfallen 323 auf Rauch und 90 auf Red Bull. Gouverneur Cooper freut sich über angekündigte jährliche Lohnzahlungen in Höhe von 18,3 Mio. Euro (20,8 Mio. Dollar). Damit werde der im Carrabus County durchschnittlich bezahlte Jahreslohn (36.400 Euro; 41.200 Dollar) übertroffen.

Erstes RB-Werk seit 2019 in Arizona

Red Bull, Rauch und der Dosenhersteller Ball haben 2019 schon im US-Bundesstaat Arizona mit der Errichtung eines Produktions- und Abfüllwerks begonnen. Auf einem 6,5 Hektar großen Betriebsgelände werden dort 140 Mitarbeiter beschäftigt.

Bis dahin war Red Bull von Rauch für den gesamten Weltmarkt nur in Vorarlberg und der Schweiz abgefüllt geworden. Auch in North Carolina soll Ball nun wieder mit an Bord sein, wie Fachmedien berichten. Für ein eigenes neues Werk in diesem Zusammenhang könnte die Firma 338 Mio. Euro (384 Mio. Dollar) investieren. 220 neue Arbeitsplätze könnten auch bei Ball entstehen.