Kurzarbeit
APA/BARBARA GINDL
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Politik

CoV-Lockdowns: Kurzarbeit endet nach zwei Jahren

Ende März lässt die Bundesregierung das Modell der Kurzarbeit mit vollem Kostenersatz für Unternehmen auslaufen. Rund 10.000 Betriebe haben sie allein in Salzburg in den zwei Jahren seit Beginn der CoV-Krise in Anspruch genommen, heißt es vom Salzburger Arbeitsmarktservice.

Besonders im Handel und im Tourismus stellten viele Unternehmen die Anträge für Kurzarbeit ihrer Arbeitnehmer. Im Stadttourismus sind Manager noch nicht so optimistisch wie in den Wintersportorten, wo es längst eine gute Buchungslage gibt.

Stadthotels hoffen auf die Zeit ab April

Aktuell seien in Salzburger Stadthotellerie nur rund ein Fünftel aller Betten belegt, sagt Georg Imlauer, Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der Salzburger Wirtschaftskammer. In fast allen Hotels sei deshalb das Personal noch in Kurzarbeit: „Wir sind guter Dinge, dass wir ab April wieder ein halbwegs vernünftiges Geschäft haben werden. Speziell hoffen wir auf die Osterfestspiele, dass wir dann unsere Mitarbeiter voll beschäftigen können.“

Jacqueline Beyer vom Salzburger Arbeitsmarktservice (AMS) sagt, insgesamt seien landesweit noch rund 15.600 Personen in Kurzarbeit. Seit Beginn der Lockdowns vor zwei Jahren hätten mehr als 9.800 Betriebe dieses Modell zur Rettung der Jobs angemeldet. Rund 780 Millionen Euro wurden in diesem Zeitraum über das AMS ausgezahlt. Das wegen der CoV-Krise geschaffene Modell für Kurzarbeit nun auslaufen zu lassen, das sei aus heutiger Sicht die richtige Entscheidung, sagt Beyer.

Sonderregelung bis Ende Mai

Besonders geschwächte Unternehmen könnten noch bis Ende Mai eine normale Phase von Kurzarbeit anhängen. Die maximal mögliche Dauer wurde vom Ministerrat von 24 auf 26 Monate verlängert – mehr dazu in news.ORF.at (23.2.2022)