Online-Shopping
APA/zb/Arno Burgi
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Wirtschaft

Minus für Salzburgs Online-Händler

Die Umsätze von Salzburger Handelsbetrieben mit eigenen Web-Shops seien durch die CoV-Krise geschrumpft, heißt es von der Wirtschaftskammer. Im Gegensatz dazu habe der weltweite Online-Handel teils extreme Zuwächse verzeichnet. Eine neue Studie analysiert diese scheinbaren Gegensätze.

Grundsätzlich hätten Handelsbetriebe in Salzburg die Lockdowns und die CoV-Krise höchst unterschiedlich „übertaucht“, teilt die Wirtschaftskammer dazu mit. Blumen, Drogerien, Apotheken, Lebensmittel – diese Branchen hätten ein deutliches Plus verzeichnet. Bekleidung, Schuhe, Uhren und Schmuck seien durch die CoV-Krise wirtschaftlich auf der negativen Seite angesiedelt.

National und international viel bessere Bilanz

Es gebe insgesamt ein Minus von 4,8 Prozent – im Vergleich zu 2019 – im Salzburger Online-Geschäft, sagt Peter Voithofer vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung: „Offenkundig haben in dieser Zeit andere Händler die Kundenbedürfnisse besser getroffen – nationale und internationale. Österreichweit ist der Online-Handel insgesamt um 18 Prozent gestiegen. Es ist eine Frage der unterschiedlichen Ausgangsniveaus. In Salzburg wird es teilweise höher gewesen sein als in anderen Bundesländern. So gleicht sich das über einen längeren Zeitraum an.“

Handel stark von Tourismus abhängig

Der Salzburger Handel habe die mittlerweile schon zwei Jahre dauernde CoV-Krise deutlich stärker zu spüren bekommen als Betriebe in anderen Bundesländern. Nirgendwo sonst – mit Ausnahme von Tirol – sei auch im Handel so stark vom Tourismus abhängig wie Salzburg. Die Aussichten für heuer seien aber gut. Die Konsumausgaben sollen laut Experten um fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen.