Sieben von zehn Buchungen sind im vergangenen Jahr direkt beim Hotel erfolgt. Das bedeutet ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zu 2019. Die großen Online-Buchungsplattformen verloren laut der Studie hingegen in der Pandemie Markanteile.
Unsicherheit wegen der CoV-Pandemie
Ein wesentlicher Grund war die Unsicherheit aufgrund der CoV-Pandemie, erklärt der Geschäftsführer der Hoteliersvereinigung Markus Gratzer: „Wir sehen ganz einfach, dass viel Informationsbedarf bei der Reisebuchungen gegeben ist. Es geht darum, wie die Rahmenbedingungen sind und welche Corona-Regeln im Hotel.“ Die Gäste würden daher direkt beim Hotel anfragen, statt ihren Urlaub über Internetplattformen zu buchen.
Auch der Rückgang ausländischer Gäste, die eher über Buchungsplattformen buchen, und das Investment der Hotels in die Digitalisierung sind Faktoren, die zu mehr Direktbuchungen geführt haben.
Provision vermeiden
Die Hoteliers wollen nun auf diesem Trend weiter aufbauen, um sich weiter von der Abhängigkeit von Buchungsplattformen zu lösen. Denn Buchungsplattform verlangen Provisionsgebühren, die oft zwischen 15 und 25 Prozent liegen. Erspart man sich diese Kosten, ist das gerade für kleinere Hotelbetriebe ein Vorteil, da sie günstigere Angebote machen können. Außerdem bleibt die Wertschöpfung bei der Direktbuchung zur Gänze im Betrieb und fließt nicht zum Teil an internationale Konzerne ab.