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Flugbild: Gerald Lehner
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Politik

Harte Debatte um neues Gemeindezentrum

In Maishofen (Pinzgau) gibt es Streit um den geplanten Neubau des Gemeindezentrums. Die SPÖ kritisiert den Kostenvoranschlag von mindestens 5,5 Mio. Euro. Das übersteige die Möglichkeiten der Gemeinde. Außerdem fehle ein Gesamtkonzept. Bürgermeister Franz Eder (ÖVP) verweist auf gute Rücklagen.

Die SPÖ Maishofen kritisiert nach eigenen Angaben nicht den geplanten Neubau des Gemeindezentrums an sich. Es müssten aber wegen – zeitgleich geplanter – weiterer Bauprojekte (Neubau eines Kleinkindergartens, Sportzentrum) sehr viele Millionen Euro Steuergeld aufgewendet werden. Deshalb brauche Maishofen ein Gesamtkonzept sowie eine frühzeitige Beteiligung der Bevölkerung, „um unnötige Kosten und negative Auswirkungen auf die nachhaltige Gemeindeentwicklung zu verhindern“, so die SPÖ.

Was bisher geschah

Bis Ende Februar können Architekten noch ihre Vorschläge für den Neubau des Gemeindezentrums in einem anonymisierten Verfahren einreichen. Dann sollen acht Architekturbüros ausgewählt werden, die mit der Detailplanung betraut werden. Bis Ende Juni soll dann konkret über das Projekt entschieden werden.

In einer Aussendung übte die Maishofener SPÖ von Vizebürgermeister Thomas Mayr heftige Kritik. Wegen hoher Kosten seien die anderen Zukunftsprojekte gefährdet.

Bürgermeister sieht „Panikmache“

Bürgermeister Franz Eder sieht in der neuen Linie der örtlichen Sozialdemokraten wörtlich „Panikmache“, für die er wenig Verständnis habe. Er verweist auf Rücklagen der Gemeinde von vier Millionen Euro. Zudem würde Maishofen nur ein Drittel der Projektkosten tragen müssen und auch noch 30 Prozent als Förderung vom Land bekommen. Spätestens im April werde es eine Bürgerversammlung geben, sagt Eder. Dabei soll die Bevölkerung genau über die Pläne informiert werden.