Politik

Frühere Häuser der Post für Städtebau interessant

Salzburger Gemeinden und Städte wollen Häuser, die der Post gehören oder gehörten, wieder beleben und stärker in ihre Ortskerne integrieren. Zum Teil wurden solche Immobilien auch für viel Geld angekauft – zum Beispiel von der Stadt St. Johann. In Radstadt und Pfarrwerfen (alle Pongau) laufen ähnliche Projekte.

Im Vergleich zu St. Johann oder Radstadt pumpt Pfarrwerfen mit 150.000 Euro für 88 Quadratmeter deutlich weniger in den Kauf der alten Postfiliale. Der erhoffte Effekt sei aber groß, sagt Bürgermeister Bernhard Weiß (ÖVP): „Die ehemalige Filiale liegt bei uns mitten im Ortszentrum sehr zentral. Von der Größe her ist sie ideal für ein Geschäftslokal. Die Gemeindevertretung möchte ein Geschäft hineinbringen, das regionale Produkte anbietet.“

Derzeit laufen Gespräche mit mehreren Interessenten. Eine Entscheidung soll es in den kommenden Monaten geben.

St. Johann mit großen Plänen

Viel Aufsehen hat 2020 der Kauf des Postareals in St. Johann um 3,5 Millionen Euro erregt. Statt eines neuen Stadtzentrums ist dort nun ein Großprojekt mit Freiflächen geplant. Wann und wie genau gebaut wird, darüber werde noch verhandelt, sagt Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP).

Radstadt wartet noch auf Zuschlag

Noch im Bieterverfahren um eine Post-Immobilie steht die Politik der Nachbarstadt Radstadt. Man habe ein Angebot eingebracht, das bis Mitte des Jahres gültig sei, sagt Bürgermeister Christian Pewny (FPÖ). Der Ausrufungspreis liege bei 1,15 Millionen Euro. Ein konkreter Plan für eine Nutzung werde aber erst gemacht, wenn der Zuschlag erteilt sei, so der Radstädter Bürgermeister.