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Para-Skiteam trainiert im Pinzgau für Peking

Österreichs alpines Para-Skiteam trainiert derzeit in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) für die Medaillenjagd bei den Paralympics im März. Nach der erfolgreichen WM in Norwegen haben die Behindertensportler Großes vor: Sie wollen acht Medaillen nach Hause holen.

Ende Februar geht es für Österreichs Para-Skifahrer ab nach Peking zu den Paralympischen Spielen. Derzeit holen sie sich beim Training auf der Weltcupstrecke am Zwölferkogel in Saalbach-Hinterglemm den letzten Feinschliff. „Am Fahren über die Wellen und an den Sprungelementen arbeiten wir derzeit sehr akribisch“, sagt ÖSV-Cheftrainer, Markus Guttenbrunner. Denn „auf den Schnee kann man sich ohnehin nicht vorbereiten, aber aufs Skifahren schon“, ergänzt Para-Skifahrer Thomas Grochar, BSG Klagenfurt.

Fernsehen gehört auch zum Training

Zur Vorbereitung werden auch die Olympischen Winterspiele im Fernsehen genau mitverfolgt, sagt Markus Gfatterhofer, Monoskifahrer im WSV St. Martin am Tennengebirge: „Ich habe mir bis jetzt jedes Skirennen angeschaut. Zu sehen, wie die Pistenverhältnisse dort sind, nimmt schon ein wenig Druck heraus.“

Strecke trotz Semesterferien fürs Training gesperrt

Die Weltcupstrecke in Saalbach-Hinterglemm ist für das Vorbereitungstraining der österreichischen Para-Skisportler eine Woche lang gesperrt – trotz Semesterferien. „Das hätten wir auch in der Semesterferienwoche der Wiener oder Holländer gemacht. Die Rennstrecke steht für das Training der Sportler immer zur Verfügung“, betont Peter Mitterer, Geschäftsführer der Bergbahnen Hinterglemm.

Skisportler reisen selbstbewusst nach Peking

Für die Para-Skisportler sind die olympischen Spiele bereits das zweite Großereignis in diesem Jahr. Nach der erfolgreichen Weltmeisterschaft in Norwegen mit insgesamt zehn Medaillen, reisen Trainer und Athleten mit entsprechend großen Erwartungen nach Peking: „Acht Medaillen sind das Ziel, das ist realistisch“, so der ÖSV-Cheftrainer. Die Hälfte davon könnte theoretisch Thomas Grochar beitragen: „Nachdem ich nur in vier Disziplinen starte, kann ich nur vier Medaillen machen, aber Spaß beiseite, mindestens eine Medaille ist mein Ziel“, so Grochar. Wie viele Medaillen die Athleten schließlich nach Hause holen können, wird sich ab 5. März zeigen.