Dabei mussten die Österreicher allerdings bis zum letzten Sprung zittern. Es war exakt 14.04h MEZ, als Manuel Fettner schließlich den letzten und entscheidenden Sprung in den Schnee setzte, mit dem Gold für Österreich besiegelt war.
Maßgeblich verantwortlich für diese Goldmedaille war vor allem der Bischofshofener Jan Hörl. Er zeigte am Montag zwei exzellente Sprünge – und das bei extremer Kälte – und brachte Östereich erst auf die Siegerstraße.
„Für Nachdenken blieb gar keine Zeit“
„Für Nachdenken und Nervosität blieb gar keine Zeit, weil es oben am Sprungturm dermaßen Kalt war, dass ich mich nur darauf konzentriert habe, warm zu bleiben“, sagte Hörl nach dem Bewerb. Einen großen Anteil an Gold hatte aber auch Stefan Kraft. Bei stark wechselndem Wind und auch wechselnden Bedingungen behielt auch er die Nerven. Ein scheinbar kurzer Sprung im zweiten Durchgang war schließlich viel mehr wert, als man auf den ersten Blick meinen konnte.
Letztendlich trug ausgerechnet dieser Sprung ebenfalls wesentlich zur Goldmedaille Österreichs bei. „Ich kann es noch gar nicht glauben – heute ist so ziemlich der schönste Tag in meinem Leben, obwohl ich schon sehr viel gewonnen habe. Gemeinsam im Team bei einem Großereignis ganz oben am Stockerl zu stehen und Gold zu gewinnen, und das noch dazu mit einem meiner besten Freunde – das ist einfach nur geil“, schwärmte Kraft unmittelbar nach dem Springen und spielte damit auf Daniel Huber an.
Historisches Olympia-Gold für Salzburg
Die Goldmedaille der Springer im Team ist historisch – es ist die erste Salzburg seit Reinhard Schwarzenberger im Jahr 1998, die erste Goldene im Team seit 2010 Vancouver und natürlich die erste für die drei Salzburger „Springer-Musketiere“ Jan Hörl, Daniel Huber und Stefan Kraft. Sie sind seit Montag Olympiasieger …
Olympia-Gold für drei Salzburger „Adler“
Gleich drei Salzburger Skispringer dürfen sich über Olympia-Gold freuen: Österreich hat bei den olympischen Spielen von Peking am Montag nämlich das Teamspringen gewonnen.