Das tote Reh wurde mitten in Piesendorf gefunden. Aufgrund eines Fotos, auf dem der Hund und das Reh zu sehen sind, geht die Jägerschaft davon aus, dass das Reh dem Hund zum Opfer gefallen sei. Das könnte und müsste aber eigentlich verhindert werden, sagte Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof.
Hundebesitzer lassen Tiere öfter frei laufen
Er appelliere, sich nicht nur einen Hund anzuschaffen, sondern ihn auch auszubilden. „In den letzten zehn Tagen haben wir vier gemeldete Risse gehabt, bzw. dass Hunde Wildtiere so schwer verletzt haben, dass sie von ihrem Leid erlöst werden mussten. Und das war nur das, was uns gemeldet wurde“, so der Landesjägermeister. Aktuell würden Hundebesitzer ihre Tiere mehr wie sonst frei laufen lassen.
Appell zur Einhaltung der gesetzlichen Leinenpflicht
Schärfere Maßnahmen fordere man aktuell aber nicht. Wenn die gesetzliche Leinenpflicht eingehalten werde, dann reiche das, so Landesjägermeister Mayr-Melnhof.
Vierter Fall binnen weniger Wochen
Erst vor Kurzem appellierte die Jägerschaft an die Hundebesitzer, nachdem ein freilaufender Hund in Werfenweng (Pongau) direkt neben der Skipiste ein Reh gejagt und so schwer verletzt, dass es getötet werden musste – Neuerlicher Wildriss durch Hund: Appell der Jäger (salzburg.ORF.at; 3.2.2022)