Chronik

CoV beschert Lieferprobleme bei Polizeiautos

Weil in der Produktion von Polizeiautos wichtige Komponenten fehlen, können die Einsatzfahrzeuge der Beamten nicht wie geplant erneuert werden. In Salzburg betrifft das mehr als ein Dutzend Streifenwagen.

Die österreichische Polizei hat über Leasingverträge 5.800 Pkw, Kombis, Limousinen, SUVs oder Busse im Einsatz. Jährlich fahren diese Autos rund 130 Millionen Kilometer, allerdings für höchstens 38 Monate, bei der Autobahnpolizei maximal zwei Jahre. Das verlängert sich jetzt aber, weil neue Fahrzeuge nicht termingerecht übergeben werden können. „Durch die Covid-Krise ist es zu Lieferverzögerungen gekommen“, begründete Generalmajor Peter Skorsch, Technikchef im Innenministerium, die Verlängerung.

Lieferverzögerungen immer erst kurzfristig bekannt

Insgesamt betrifft das österreichweit für das Vorjahr und heuer 111 Funkstreifen- und Zivilfahrzeuge, davon beispielweise 13 im Bundesland Salzburg. Es könnten aber noch mehr werden. „Die klassischen Blaulichtfahrzeuge und Zivilfahrzeuge – ob noch weitere von einer Lieferverzögerung betroffen sind, erfahren wir erst sehr kurzfristig vom Lieferanten“, so Skorsch.

Polizeiautos, die nicht getauscht werden können, müssen rund drei Monate länger als geplant im Einsatz sein. Der Republik entstehe dadurch kein Schaden, die Mehrkosten trage Leasinggeber Porsche Bank, versicherte das Innenministerium.