Lungauring St.Michael
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Lifestyle

Autokonzerne testen am „Lungauring“

In St. Michael im Lungau hat sich der „Lungauring“ in der Automobilbranche international einen Namen gemacht: Autokonzerne testen ihre Prototypen, es wird entwickelt, geforscht und zusätzlich werden Winterfahrsicherheitstrainings für Profis und Laien angeboten.

Die klimatischen Bedingungen für die Testungen von Prototypen passen im Lungau wie im hohen Norden. Denn sonst finden viele solcher Testungen in Finnland statt. „Und der Lungau ist ein näheres Gebiet, wo das ausgeübt werden kann. Der Transport hierher- vor allem von der deutschen Autoindustrie – ist sehr viel einfacher zu organisieren als bis an den Polarkreis. Und deswegen haben wir uns hier gut etabliert“, erklärte Bernd Siopares vom Tourismusverband St. Michael.

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Tests, Forschung, Ausbildung und Fahrsicherheitstrainings – das alles findet am „Lungauring“ statt

Autonomes Fahren in der Zukunft

Die getesteten Automobile sind technisch schon Jahre voraus. „In Zukunft soll das autonome Fahrzeug elektrisch betrieben sein und es soll keine eigenen Autos mehr geben, sondern du rufst das Auto und es holt dich ab“, erklärte Betreiber Heli Troger. Experten rechnen damit, dass es in rund zehn Jahren soweit ist.

Motorsport und Biosphärenpark

Der Lungau ist ein großes Naturschutzgebiet mit dem UNESCO Biosphärenpark. Die Motorsportaktivitäten sieht man am „Lungauring“ dazu nicht als Widerspruch. „Wir haben auch eine Zusammenarbeit mit dem Biosphärenpark im Lungau, wir sind in Projekte involviert – wie autonomes Fahren oder Elektrizität,“ erklärte Troger.

Lungauring St.Michael

In St.Michael im Lungau hat sich der „Lungauring“ in der Automobilbranche international einen Namen gemacht

Fahrsicherheitstrainings für Profis und Laien

Für ein Fahrsicherheitstraining am Ring hat sich zum Beispiel eine Gruppe aus Deutschland im Lungau getroffen. „Man wird nie dümmer, wenn man auf verschiedenen Belägen etwas ausprobiert – schadet nie, wenn man alles kennt“, meinte etwa Teilnehmer Björn Satorius aus Hessen.

Die Männergruppe testete Autos mit Allradantrieb. „Der eine nähert sich von unten an den Grenzbereich und kann das dann sehr gut auf der Straße umsetzen, der andere nähert sich von oben an den Grenzbereich und das wird dann teuer. Wir versuchen einfach die Problematik in so einer Schulung mit festen Übungen zu übersetzen und dann kann man versuchen, das auf der Straße zu vermeiden“, sagte Fahrinstruktor Herbert Hopp.