Wirtschaft

Messeveranstalter fordern CoV-Lockerungen

Die Messeveranstalter erhöhen den Druck auf die Bundesregierung hinsichtlich CoV-Lockerungen: Der Interessensvertreter Messe Austria fordert, Fach- und Publikumsmessen wieder in vollem Umfang zuzulassen – auch die Messe Salzburg steht hinter dieser Forderung.

Zwei der großen Veranstaltungen, die „Bauen und Wohnen“ und die „Hohe Jagd und Fischerei“ musste die Messe Salzburg in diesem Jahr schon absagen. Verluste in Millionenhöhe seien die Folge. Jetzt warte man auf die neue CoV-Verordnung der Regierung, die ab Samstag gelten soll. Denn die Regel seien im Detail noch nicht offiziell bekannt.

Lockerungen bei Zutritt und Verköstigung gefordert

Gemeinsam mit elf anderen Veranstaltern aus Österreich und Südtirol forderte die Messe Salzburg weitere Lockerungen, sagte Messe-Geschäftsführer Alexander Kribus. „Wir wollen ab 18. Februar die Reduktion der Maßnahmen auf 3G beim Zutritt und auf den Verzicht sämtlicher Auflagen während der Veranstaltung – insbesondere die Verköstigung während der Veranstaltung auf den Ständen.“

Messe Reed Messen. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) kritisiert, dass der Bund zu wenig CoV-Hilfe für Salzburgs Messezentrum zahle. Die Gesellschaft von Stadt, Land und Wirtschaftskammer kämpft gegen einen Schuldenberg von 35 Mio. Euro. Er wird nicht kleiner, weil Sanierungen anstehen und die Lockdowns große Löcher ins  Budget rissen.
ORF
Zwei Messen mussten wegen der geltenden CoV-Regeln abgesagt werden, das bedeute Millionenverluste

Erste Fachmesse für Anfang März geplant

Der Messe-Geschäftsführer argumentierte das unter anderem damit, dass beim Eingang alle Besucherinnen und Besucher lückenlos kontrolliert werden könnten. Auch für den Wirtschaftsstandort Salzburg sei die Messe ein wichtiger Faktor. Die Organisatoren brauchen für die Planung einer Messe rund sechs Monate Vorlaufzeit. Die „Renexpo“, eine Fachmesse für Wasserkraft, soll heuer als erste Messe wie geplant Anfang März stattfinden.