Seit Mitte Dezember galt in Handelsgeschäften, die nicht den täglichen Bedarf decken, die 2G-Regel, seit Jänner musste außerdem der Grüne Pass vom Handel selbst kontrolliert werden. Daraus folge mittlerweile ein enormer Umsatzverlust und zusätzliche Personalkosten für die Händler, schilderte Johann Höflmaier von der Sparte Handel in der Salzburger Wirtschaftskammer.

Seit Samstag sind auch in Handelsbetrieben, die nicht den täglichen Bedarf decken wie zum Beispiel Textilhäuser, 2G und auch 3G wieder obsolet. Dort genügt es nun wieder, eine Maske zu tragen, womit auch Ungeimpfte solche Geschäfte wieder ohne weitere Bedingungen betreten können.

„2G brachte für Handel schwere Einbußen“

Dennoch habe der Handel unter den Einschränkungen in den vergangenen Monaten extrem gelitten, beklagt Johann Höflmaier.

Es gehe um mehr als 100 Millionen Euro Kaufkraft- und Umsatzverlust: „Man muss natürlich zusätzlich bedenken, was habe ich mit dieser 2G-Regel zusätzlich ausgelöst? Das Abdriften in den Onlinebereich – das war ja fast ein Förderprogramm für dieses Segment. Auch diese Kunden müssen erst wieder zurückgewonnen werden“, so Höflmaier.

Jede Woche verschärfte Aggressionpotenzial der Kunden

Außerdem würden immer aggressivere Kunden die Mitarbeiter bedrohen, bestätigte Höflmaier. Das sei ein Dauerzustand und habe sich mit jeder Woche gesteigert. „Die Szenarien haben sich verschärft.“

Lockerungen auch bei Friseuren

Auch in Bibliotheken und Museen ist 2G seit Samstag Geschichte. Bei körpernahen Dienstleistern wie Friseuren gilt wieder 3G, das heißt Ungeimpfte haben mit einem negativen CoV-Test Zutritt.

Ausnahme ist die Gastronomie, die wird erst in einer Woche für Alle öffnen. Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze über 50 Personen sind nur erlaubt, wenn es ein Konsumationsverbot gibt und daher die FFP2-Maske durchgehend getragen wird.