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Gesundheit

Mehr als eine Million Anrufe bei 1450

Bei der Gesundheitshotline 1450 sind im Vorjahr laut Rotem Kreuz mehr als eine Million Anrufe eingegangen. Vorherrschende Themen waren Probleme und Fragen der Bevölkerung wegen der CoV-Krise. Die meisten Anrufe gab es zu Beginn der vierten Infektionswelle im Vorjahr.

Die Gesundheitshotline 1450 ist sieben Tage die Woche 24 Stunden lang besetzt. Sie wurde 2019 eingerichtet. Seither beantworten diplomierte Gesundheits- und Pflegefachkräfte den Anrufern Fragen zu gesundheitlichen Themen aller Art. Sie stellen die Dringlichkeit des Anliegens fest und geben Empfehlungen zur Behandlung. Bei Notfällen alarmieren sie sofort den Rettungsdienst des Roten Kreuzes.

Impf-Vormerkung ließ Telefone kaum still stehen

Seit Beginn der Coronavirus-Krise drehen sich die Anfragen hauptsächlich um das Pandemiegeschehen. Steigende Infektionszahlen und neue Verordnungen zur Pandemiebekämpfung spiegelten sich zeitverzögert immer wieder in den Anruferzahlen wieder. So stiegen die Anfragen etwa mit dem Beginn der Impf-Vormerkungen im Februar auf bis zu 14.000 Anrufe pro Tag. Auch die Ausreisebeschränkungen in Hochinzidenzgemeinden und die Wiedereröffnung der Gastronomie mit 3G-Kontrollen führten im April und Mai 2021 erneut zu hohen Anruferzahlen. Das zeigt die Jahresbilanz des Roten Kreuzes, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Vierte CoV-Welle sorgte für stärkstes Anruferaufkommen

Nach einem vergleichsweise ruhigen Sommer explodierten dann die Anruferzahlen mit Beginn der vierten CoV-Welle. An starken Tagen beschäftigten die 90 Mitarbeiter bis zu 18.000 Anrufe. Insgesamt läutete das Telefon der Gesundheitshotline im Vorjahr über eine Million Mal. „Das dynamische Pandemiegeschehen hat auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Hotline 1450 sehr gefordert. Es ist dem unglaublichen Engagement und der großen Flexibilität des gesamten Teams zu verdanken, dass wir bis auf wenige Engpässe auch in Spitzenzeiten die eingehenden Anrufe zeitnah bearbeiten konnten“, sagt die Landesgeschäftsführerin des Roten Kreuzes, Sabine Kornberger-Scheuch.

Neben Fragen rundum das Pandemiegeschehen drehten sich die Anliegen im Vorjahr vor allem um Kopfschmerzen, Erbrechen, Bauchschmerzen und Schwindelgefühle.