Landesgericht Salzburg Justizgebäude
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Haftstrafen gegen Profi-Einbrecher

Beim Landesgericht Salzburg sind Dienstag vier Beschuldigte aus der Türkei und Österreich wegen einer Einbruchsserie im Pinzgau mit einem Gesamtschaden von rund 210.000 Euro zu Haftstrafen von 21 Monaten teilbedingt bis zu zwölf Monaten bedingt rechtskräftig verurteilt worden.

Den Angeklagten im Alter von 20 bis 23 Jahren wurden rund 140 Fakten im Tatzeitraum 2020 vorgeworfen. Sie sollen vorwiegend Kellerabteile aufgebrochen und hochpreisige Mountainbikes gestohlen haben.

E-Bikes profimäßig vermarktet

Laut Anklage verübten ein Pärchen aus dem Pinzgau und zwei türkische Staatsbürger die Einbrüche in mehreren Pinzgauer Gemeinden wie in Saalbach-Hinterglemm, Kaprun, Mittersill, Uttendorf und Zell am See. Unter dem Diebesgut befanden sich auch E-Bikes, eine Motocross-Maschine und ein Motorrad.

Die Beschuldigten begingen die Einbruchsdiebstähle in unterschiedlicher Zusammensetzung. Die Beute haben sie auf Internetplattformen angeboten und gewinnbringend verkauft, was ihnen schließlich zum Verhängnis wurde. Die Ermittler kamen ihnen auf die Schliche.

Geldmangel als Motiv

Nach ihrer Festnahme legten die vier Verdächtigen Geständnisse ab. Und auch beim Prozess zeigten sich die Angeklagten umfassend geständig. Als Motiv nannten sie Geldmangel. Den Geschädigten wurden insgesamt 17.000 Euro an Schadensersatz zugesprochen.