Für die Polizei als Schützer der Grund- und Freiheitsrechte ist es wichtig, das richtige Gespür zu haben, heißt es dazu aus dem Innenministerium. Wenn auf Corona-Demos David-Sterne getragen werden oder die Corona-Maßnahmen mit dem Holocaust verglichen werden, müssen Polizistinnen und Polizisten das wahrnehmen und ahnden.
Kurs mit drei Modulen
Daher gibt es für Polizeischülerinnen und Polizeischüler einen Spezialkurs mit drei Modulen, sagt Hans Wolfgruber von der Salzburger Landespolizeidirektion: „Kolleginnen und Kollegen sollen für dieses Thema sensibilisiert werden. Jeder Vorfall der nicht gemeldet wird, ist ein Vorfall, der nicht stattgefunden hat.“
Online-Schulung und Vorträge
Im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie Salzburg sind das derzeit 250 in acht Klassen. Auch bereits ausgebildete Beamtinnen und Beamte bekommen die Antisemitismusschulung, so Wolfgruber: „Primär ist es für alle Polizistinnen und Polizisten ein E-Learning Tool, also eine Online-Schulung. Diese Schulung kann ergänzt werden durch Fachvorträge von Zeitzeugen oder andere Vortragende.“

32.000 Polizeibeamte in Schulung
Was wird unterrichtet: Erklärung von Antisemitismus, rechtliche Grundlagen, Auswirkungen, Opferschutzbestimmungen, Ermittlungshilfen und technische Erfassung. In den kommenden Monaten sollen alle österreichweit 32.000 Polizistinnen und Polizisten geschult werden.