Hotelbrand Hinterglemm
BFK Klaus Portenkirchner
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Chronik

Hotel in Saalbach ausgebrannt

In Saalbacher Ortsteil Hinterglemm (Pinzgau) ist in der Nacht auf Montag ein Hotel im Ortszentrum niedergebrannt. Erst Montagmittag gelang es den Feuerwehrleuten, die Flammen und Glutnester endgültig zu löschen – nach neun Stunden. Rund 200 Männer und Frauen aus mehreren Gemeinden standen im Einsatz.

Der Brand war gegen 3.00 Uhr beim Dachstuhl des Hotels Knappenhof ausgebrochen. Ein Brandmelder im Haus löste den Alarm aus, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner. Gäste und Mitarbeiter konnten rechtzeitig aus dem Haus gebracht werden.

Wegen Sturms und großer Schneemassen war die Zufahrt zum Hotel für die Einsatzkräfte schwierig. Kein Problem habe es bei der Wasserversorgung gegeben, weil die Saalach direkt neben dem Knappenhof vorbeifließe, sagen Feuerwehrleute. Das Hotel besteht aus drei zusammengebauten Häuser, in denen sich auch der bei Gästen sehr beliebte „Tanzhimmel“ und die „Apresworld“ befinden.

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Keine Verletzten

Die Evakuierung des Hotels verlief laut Portenkirchner komplikationslos: „Unser erstes Ziel war es, die benachbarten Gebäude zu retten.“ Diese stehen in wenigen Metern Entfernung. Weil das Hotel ein Blechdach hat, auf dem noch Schnee lag, konnten sich die Flammen nicht nach oben ausbreiten. Sie griffen auf die darunter und daneben liegenden Stockwerke über, sagt Portenkirchner: „Das Dach wirkt wie ein Regenschirm, deshalb kann auch nicht von oben gelöscht werden.“ Die Flammen wurden von Atemschutztrupps bei einem Innenangriff bekämpft. Verletzt wurde niemand.

Montagfrüh wurde ein Kran angefordert, mit dem das Blechdach entfernt wurde, damit auch durch diese Öffnung effektiv gelöscht werden konnte.

„Es schaut schlimm aus“

Kurz nach 9.00 Uhr war das Dach teilweise geöffnet. „Der Brand ist so gut wie aus“, berichtete Ortsfeuerwehr-Kommandant Michael Eberharter: „Jetzt folgen noch Nachlöscharbeiten, außerdem müssen wir noch einen Teil des Hauses abtragen." Was im Hotel nicht durch die Flammen zerstört wurde, fiel seinen Angaben zufolge dem Löschwasser zum Opfer, das mit Rauschen durch die Decken schoss. Es schaut ganz schlimm aus.“

Ein Betrieb sei hier sicher für längere Zeit undenkbar, so der Experte. Vor allem Hotel und Restaurant seien schwer beschädigt.

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Karl Auer-Polaska
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Hotelbrand Hinterglemm
Karl Auer-Polaska
Hotelbrand Hinterglemm
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Hotelbrand Hinterglemm
Freiwillige Feuerwehr Piesendorf
Großbrand in Hinterglemm mit rund 200 Einsatzkräften
Hotelbrand Hinterglemm
Freiwillige Feuerwehr Piesendorf
Hotelbrand Hinterglemm
Freiwillige Feuerwehr Piesendorf
Hotelbrand Hinterglemm
Freiwillige Feuerwehr Piesendorf
Hotelbrand Hinterglemm
Freiwillige Feuerwehr Piesendorf
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Freiwillige Feuerwehr Piesendorf

Erinnerung an früheren Großeinsatz

Vor etwas mehr als zehn Jahren – zu Weihnachten 2011 – ist nur drei Häuser weiter das Hotel Gemmtalerhof des Arztes und damaligen Salzburger FPÖ-Parteichefs Karl Schnell abgebrannt.