Blick in den Heizkessel eines Biomassekraftwerks
APA/HELMUT FOHRINGER
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Politik

Immer mehr Gemeinden heizen ohne Erdöl

Mehr als ein Drittel aller Salzburger Gemeinden heizt öffentliche Gebäude mittlerweile ohne Erdöl. Wer die CO2-Bilanz verbessert, bekommt vom Land spezielle Förderungen. Seit Herbst sind Dorfbeuern, Seeham (beide Flachgau), Dorfgastein (Pongau), Lofer (Pinzgau) und St. Koloman (Tennengau) in den Kreis aufgenommen worden.

Insgesamt heizen nun 45 Salzburger Gemeinden ihre öffentlichen Gebäude ohne Erdöl. Ziel der Landesregierung ist, dass möglichst alle Kommunen aussteigen und auf erneuerbare Energien umrüsten.

Geld für Anlagen mit erneuerbarer Energie

Gefördert werden beispielsweise Pelletsheizungen, Fernwärme oder Tiefenbohrungen für wärmeres Wasser aus dem Untergrund, das dann über Wärmetauscher für Heizungen eingesetzt wird. Geheizt werden damit Kindergärten, Seniorenheime und Verwaltungsgebäude.

Das Interesse sei groß, sagt LHstv. und Energie-Referent Heinrich Schellhorn (Grüne): „Das geht Schritt für Schritt in den Gemeinden, dass wir noch mehr ölfreie Gemeinden haben werden.“

Förderungen auch für Privathaushalte

Beratung und Förderungen bei Kesseltausch und Umstieg auf ölfreie Heizungen gibt es auch für Privathaushalte und für Betriebe. Wer nur sehr wenig Einkommen hat, für den übernehmen Bund und Land bis zu hundert Prozent der Kosten beim Tausch von Heizkesseln.