Nach einem „sehr schlechten Jänner“ – wie es im Jargon der Touristiker heißt – mit dem wieder „voll aufgebrochenen berüchtigten Jännerloch“ herrsche nun wieder mehr Zuversicht bei den Buchungen in den Wochen der Semesterferien. Die Nachfrage haben stark angezogen. Die Auslastung liege aktuell bei 66 Prozent, heißt es aus der Hotellerie. Vor wenigen Wochen hatten Experten noch mit maximal 40 Prozent gerechnet.
Ein Drittel des Gesamtumsatzes im Februar
Ähnlich zuversichtlich zeigt sich auch Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahnen in Zell am See und Sprecher der Salzburger Seilbahnwirtschaft: „Im Februar machen wir mehr als 30 Prozent des gesamten Umsatzes im Winter. Es erwarten uns jetzt starke Wochen. Wir haben viel Schnee auf den Bergen bekommen.“
Aktuelle Bilder
Samstag haben uns der Winterbergsteiger Kurt Sinnegger aus Taxenbach (Pinzgau) und die Skitourengeher Tina Hölbling aus Bad Hofgastein (Pongau) sowie Michael und Evelin Strele aus Lamprechtshausen (Flachgau) diese aktuellen Fotos geschickt – aus den Mitterpinzgauer Grasbergen und vom Graukogel in Bad Gastein. Dort sind im kleinen Skigebiet nach Monaten des Stillstandes (Personalmangel wegen CoV-Krise) nun auch die Lifte in Betrieb – jeweils von Freitag bis Sonntag:
„Schneebilder wirken rasch auf Buchungen“
Den Neuschnee der vergangenen Tage bezeichnet Walter Veit als „Geschenk des Himmels“, Hotelier in Obertauern (Pongau/Lungau) und Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Wenn tolle Schneebilder quer durch Europa publiziert werden, dann löse das immer kurzfristige Buchungen und einen Boom aus: „Die Menschen haben nach dieser jahrelangen Krise große Sehnsucht nach dieser Art von Erholung und Sport.“
Weitere aktuelle Eindrücke von Freitag, 4. Februar 2022, aus den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und aus dem angrenzenden Berchtesgadener Land = Himalaya vor der Haustür:
Städtereisen noch immer tief in der Krise
Für die Semesterferien hofft man im Land Salzburg nach vielen wirtschaftlich trüben Monaten auf ein gutes Geschäft. Danach sei es vor allem wichtig, dass Deutschland die Republik Österreich wieder von der Liste der von Politikern so genannten „Hochrisiko-Länder“ nimmt. Große Sorgen macht sich die Tourismuswirtschaft weiterhin beim Thema Städtereisen. Diese Hotels und Pensionen hätten weiterhin mit katastrophalen Rückgängen zu kämpfen, teilt die Hoteliervereinigung mit.