Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in Salzburg bleibt stabil, aber hoch: In den letzten zwei Wochen kamen im Bundesland im Schnitt um die 2.200 neue Fälle pro Tag dazu. Dass die Zahl der Neuansteckungen jetzt schon relativ lange auf dem gleich – wenn auch hohen – Niveau ist, macht das Land Salzburg vorsichtig zuversichtlich.
Allerdings gehen die Gesundheitsbehörden auch für die kommenden Wochen von weiter hohen Infektionszahlen aus. Darauf würden auch die aktuellen Abwasserproben hindeuten – die Viruslast steige hier nach wie vor. Der Omikron-Subtyp BA.2 sei mittlerweile auch in Salzburg auf dem Vormarsch – österreichweit entsprechen bereits bis zu 20 Prozent der Fälle dieser Untervariante.
„Wahrscheinlich noch ein bisschen ansteckender“
Die Ausbreitung der Variante BA.2 mache die Prognosen schwierig, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz: „Man nimmt an, dass sie wahrscheinlich noch ein bisschen ansteckender ist als die herkömmliche Omikron-Variante BA.1, mit der wir bisher zu tun hatten.“ Außerdem entziehe sich BA.2 „wahrscheinlich noch ein bisschen besser dem Immunschutz – sowohl den Immunschutz, den man durch Genesung erlangt als auch den Impfschutz.“ Bei Geimpften, die sich mit BA.2 infizieren, „dürfte es aber erfreulicherweise der Fall sein, dass sie nicht ansteckender sind als mit der BA.1.“
Dass die bevorstehenden Semesterferien das Infektionsgeschehen befeuern könnten, befürchtet das Covid-Management des Landes hingegen nicht.