Bagger lagern Geschiebe der Salzach im Flussbett um zur Sicherung des Hochwasserschutzes
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Neuerlich große Baggerarbeiten in der Salzach

In der Salzach in der Stadt Salzburg wird ab Montag wieder großangelegt gebaggert: Auf sechs Flusskilometern zwischen Mozartsteg und Bergheim wird Schotter im Flussbett umgelagert, um den Hochwasserschutz zu verbessern.

Nach einer ersten großen Umlagerung des Flussschotters vor zwei Jahren sind nun weitere Eingriffe notwendig, betonen die Experten von Land Salzburg und der Salzburg AG, um den Hochwasserschutz der Landeshauptstadt sicherzustellen und das Fließverhalten der Salzach für das Kraftwerk in Salzburg-Lehen zu verbessern.

Blick auf Geschiebebaggerung in der Salzach zwischen Lehener Brücke und Müllnersteg vom Mönchsberg aus
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Bereits vor zwei Jahren wurde in der Salzach Schotter umgelagert – ab Montag wird wieder gearbeitet

Arbeiten „umfangreicher“ als vor zwei Jahren

„Dieses Mal ist es umfangreicher (als vor zwei Jahren – Anm.)“, sagt der verantwortliche Techniker der Salzburg AG, Markus Matschl. „Es beginnt knapp oberhalb des Mozartsteges. Ziel und Zweck der Maßnahme ist es, dass man die Situation so stabilisiert, dass es keine solchen Baggerungen mehr erfordert. Das Geschiebe wird in kritischen Bereichen entnommen, wo die Hochwassersicherheit und die Abflusssicherheit das erfordern, und in anderen Bereichen wieder eingebracht – vorwiegend zwischen der Sohlstufe Lehen und dem Kraftwerk.“ Auch im Bereich unterhalb des Kraftwerks Lehen bis zur Höhe Lokalbahnhof Bergheim werde gebaggert.

Mehrere hunderttausend Euro investiert die Salzburg AG in die Arbeiten, die nur jetzt bei Niedrigwasser durchgeführt werden können: „Es wird so viel wie möglich im Bereich des Flusses bewegt. Bei solchen Maßnahmen werden immer sogenannte ‚Baustraßen‘ im Fluss angeschüttet und dort bewegt.“ Je nach Witterung sollen die Baggerarbeiten in der Salzach bis Mitte April abgeschlossen sein, sagt Matschl.