Heuer wird im Sommer ein zeitgenössisches Stück gezeigt – die 2019 uraufgeführte Komödie „Extrawurst“. Darin mündet die Mitgliederversammlung eines Tennisvereins in einen absurden Streit, der die Gräben in der Gesellschaft aufzeige, wie die Veranstalter betonen: „Eine „durch und durch heutige Komödie“.
Aufführungen im Freien als großer Vorteil
Der Aufführungszeitraum im Sommer mit vergleichsweise wenig Infektionen und die vielen Aufführungen im Freien seien klare Vorteile für das Straßentheater, sagen die Betreiber. So konnte der Spielbetrieb auch in den vergangenen beiden Jahren aufrecht erhalten werden – wenn auch mit Abstrichen, sagt Josefa Hüttenbrenner, kaufmännische Leiterin der Salzburger Kulturvereinigung, die das Straßentheater betreibt: „Durch die Auflagen waren im letzten Jahr so streng, dass wir nicht alle Vorstellungen spielen konnten. Es waren 30 statt 40 im letzten Jahr, im ersten Sommer der Pandemie nur 20.“
Weniger Spenden von Fans
In den beiden vergangenen Jahren seien vor allem auch die freiwilligen Spenden von Fans und Unterstützern zurückgegangen, so Hüttenbrenner. Das Straßentheater finanziert sich zu einem Drittel aus solchen Zuwendungen. Verluste seien jedoch durch Unterstützungsmaßnahmen der Politik zum Teil abgefangen worden.
Das Straßentheater wurde 1970 gegründet. Auf dem Wagen gibt es eine ausklappbare Bühne.