Chronik

22-Jährige überwies Betrüger 15.000 Euro

Im Gasteiner Tal hat ein Betrüger eine Urlauberin laut Polizei um 15.000 Euro gebracht. Der Unbekannte rief die 22-jährige Burgenländerin an und sagte, dass in ihrem Namen mehrere Konten eröffnet worden seien. Es werde wegen des Verdachtes der Geldwäsche gegen sie ermittelt.

Beim Urlaub im Gasteiner Tal (Pongau) ist eine 22-jährige Burgenländerin Opfer eines Betrügers geworden. Der Mann rief sie an und brachte sie durch Täuschungen dazu, dass sie dem Täter 15.000 Euro überwies. Es war nicht der einzige Konto-Betrug im Pongau.

Die 22-Jährige wurde laut Polizei am Montag von dem Mann kontaktiert, der Englisch sprach und ihr sagte, dass auf ihren Namen in mehreren Ländern Konten eröffnet worden seien. Zudem werde gegen die Burgenländerin angeblich wegen Geldwäsche ermittelt. Der Täter drängte die junge Frau dazu, ihr Geld vom Girokonto auf ein vermeintlich sicheres Konto zu überweisen. Zudem sollte sie eine Fernwartungs-Software installieren.

Die 22-Jährige überwies dem Betrüger schließlich 15.000 Euro. Als sie der Mann danach allerdings noch in ein weiteres Gespräch verwickeln wollte, wurde die Burgenländerin misstrauisch, legte auf und versuchte ihr Konto zu sperren sowie die Überweisung rückgängig zu machen. Zudem erstattete sie Anzeige.

Ehepaar Opfer von Phishing-Betrug

In Bischofshofen (Pongau) wurde am Montag ein Ehepaar Opfer eines Phishing-Betrugs: Die beiden – 41 und 36 Jahre alt – wurden per SMS aufgefordert, ihr Bankkonto über einen Link wieder freizuschalten. Auf einer vermeintlichen Bank-Webseite gaben sie ihre Online-Kontozugangsdaten ein. Unbekannte Täter buchten unmittelbar danach rund 4.500 Euro vom Konto des Paares ab.

Wegen dieser und anderer Betrugsfälle rät die Salzburger Kriminalprävention dazu, verdächtige Telefonate sofort abzubrechen und sich auf keine Diskussionen einzulassen. Stattdessen sollte man solche Anrufe umgehend bei der nächsten Polizeidienstelle melden. Zudem sollten per SMS oder E-Mail zugesandte angebliche Bank-Links keinesfalls geöffnet werden. Auch persönliche Daten, Passwörter oder Kreditkartendaten sollten nicht weitergegeben werden. Vom Installieren unbekannter Programme auf Smartphones oder Computern rät die Polizei dringend ab.