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Coronavirus

Kein eigenes Zertifikat nach Impfdurchbruch

Nachdem die Bundesregierung die Gültigkeit des Grünen Passes auf sechs Monate reduziert hat, laufen die Zertifikate von fast 30.000 zweifach geimpften Salzburgern ab. Etliche von ihnen waren CoV-infiziert und sind mittlerweile genesen. Für diese Betroffenen gibt es aber kein eigenes Zertifikat.

Wie viele geimpfte und danach erkrankte Personen in Salzburg leben, lässt sich laut Landesstatistik nicht erfassen. Genesene, die sich nach einer Infektion impfen ließen, werden aber sehr wohl gezählt – aktuell sind das 37.000 im Bundesland. Diese erhalten auch ein Impfzertifikat, in dem die Genesung eigens berücksichtigt ist.

Neue Darstellung der Auffrischung im Grünen Pass

Laut einer neuen EU-Regel steht bei Genesenen, die sich nach ihrer Infektion zweimal impfen haben lassen, künftig „3/1“ statt bisher „3/3“ im Grünen Pass. Bei Johnson-Geimpften steht nach dem Zweitstich „2/1“ und nach dem Booster „3/1“. Impfzertifikate, die ab dem 1. Februar neu ausgestellt werden, enthalten bereits diese neuen Informationen, ältere Zertifikate allerdings nicht. Betroffene können sich ihr neues Zertifikat online unter www.gesundheit.gv.at herunterladen oder bei den berechtigten Stellen, beispielsweise Apotheken, ausdrucken. Die „alten“ Impfzertifikate bleiben aber gültig.

Zertifikat für „natürlichen“ Boost: EU-Regelung erhofft

Keine Lösung gibt es nach wie vor für Salzburger mit Impfdurchbrüchen, also für jene, die geimpft und trotzdem erkrankt sind. Für sie gibt es kein eigenes Zertifikat. Im Gesundheitsministerium hofft man auf eine baldige Regelung durch die EU. Betroffene müssen ihr Impfzertifikat sowie ihren Genesungs-Nachweis mit sich führen und gemeinsam vorzeigen. Diese Vorgangsweise gilt allerdings lediglich sechs Monate, Drittstiche hingegen gelten neun Monate.