Die Österreichischen Bundesbahnen investieren 300 Millionen Euro in den Ausbau und die Verbesserung des Kraftwerks bei Uttendorf. Vor zwei Jahren begannen die Bauarbeiten für das neue Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoos.
„Optimierungen“ gegenüber ursprünglichen Plänen
„Doch jetzt ist es so, dass sich im Zug der Detailplanungen noch Möglichkeiten von Optimierungen gezeigt haben“, sagt ÖBB-Sprecherin Raphaela Enghuber. „Die Änderungen wurden jetzt wieder zur UVP-Freigabe bei der Behörde eingereicht.“ So sollen nun Teile des Stollens mit der 110-kV-Stromleitung zwischen dem Enzingerboden und dem Kraftwerk wegen neuer geologischer Erkenntnisse geringfügig verändert werden.
Zudem will die Salzburg AG im selben Stollen eine 30-kV-Leitung und Glasfaserkabel verlegen, um das Stubachtal und das Alpinzentrum Rudolfshütte sicher versorgen zu können.

Kraftwerk soll trotzdem 2025 in Betrieb gehen
Der Zeitplan, das ÖBB-Kraftwerk 2025 in Betrieb zu nehmen, sei nicht in Gefahr, sagt Bahnsprecherin Enghuber: „Es wird an anderer Stelle wie im Plan weitergebaut – zum Beispiel in der Kaverne oder auch beim Zufahrtsstollen. Und auch bei den Teilen der Trasse, wo es keine Änderungen geben soll, wird ganz normal gebaut. Circa ein Viertel davon ist auch schon fertig. Es ist den ÖBB natürlich ein großes Anliegen, hier alle Umweltstandards einzuhalten. Deswegen geht man diesen Weg, das alles noch einmal prüfen zu lassen – so wie es auch von der Behörde vorgesehen ist.“
Aus dem Büro des Landesumweltschutzreferenten Heinrich Schellhorn (Grüne) heißt es, dass die eingereichten Änderungen derzeit geprüft werden.